Die Sojaernte in Argentinien schreitet nur langsam voran. Laut Angaben der Börse Buenos Aires wurden bislang lediglich 24 % der Anbauflächen abgeerntet – ein Rückstand von 12 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreswert von 36 %. Grund für die Verzögerung sind anhaltende Dürrebedingungen in weiten Teilen des Landes, insbesondere in den landwirtschaftlich bedeutenden Regionen Córdoba, Santa Fe und Nord-Buenos Aires.
Infolge der schwierigen Wetterlage wurde die Ernteprognose um 1 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Erwartet werden nun nur noch 48,6 Mio. Tonnen Soja, was die zuvor optimistischen Schätzungen deutlich relativiert. Auch internationale Analysten beobachten die Entwicklung mit Sorge, da Argentinien nach Brasilien und den USA der weltweit drittgrößte Sojaproduzent und einer der wichtigsten Exporteure von Sojaschrot und -öl ist.