Am Montag verzeichneten die Sojabohnen-Futures an der Chicago Board of Trade (CBOT) deutliche Verluste. Die Kontrakte gaben um 8 bis 13 Cent nach, Sojaschrot-Futures fielen um 1,40 bis 2,20 USD pro Tonne, und auch die Sojaöl-Futures beendeten den Handel im Minus.
Die Exportinspektionen ergaben, dass in der Woche bis zum 1. Mai insgesamt 324.101 Tonnen Sojabohnen verschifft wurden – ein Rückgang von 29,2 % gegenüber der Vorwoche und 9,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Mexiko war mit 81.888 Tonnen der größte Abnehmer, gefolgt von China (68.099 Tonnen) und Japan (58.091 Tonnen). Seit Beginn des Marketingjahres am 1. September belaufen sich die US-Sojabohnenexporte auf 43,46 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 11,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Laut dem USDA Crop Progress Report waren bis zum 4. Mai bereits 30 % der US-Sojabohnenflächen bestellt – deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 23 %. Auch der Auflauf liegt mit 7 % über dem Durchschnitt von 5 %.
Nach dem kräftigen Preisanstieg der vergangenen Tage gerieten die Canola-Futures an der ICE in Winnipeg deutlich unter Druck. Ausschlaggebend waren unter anderem ein schwächeres Marktumfeld und Gewinnmitnahmen. Der Juli-Kontrakt fiel um 6,30 kanadische Dollar auf 701,70 CAD pro Tonne. Noch wenige Tage zuvor hatte er ein neues Jahreshoch erreicht. Hintergrund der vorangegangenen Hausse war die starke internationale Nachfrage, die die Lagerbestände deutlich schrumpfen ließ. Mit bislang 7,7 Millionen Tonnen übersteigen die Exporte das Vorjahresniveau bereits um mehr als drei Millionen Tonnen.
Am europäischen Markt fielen die Verluste moderater aus: Der August-Raps an der Euronext in Paris gab um 2,75 Euro nach und wurde zuletzt bei 469 Euro je Tonne notiert.