Am Dienstag geriet der Sojamarkt unter Druck: Die Notierungen schlossen mit Verlusten von 9 bis 11 US-Cent je Scheffel. Der nationale durchschnittliche Kassapreis für Sojabohnen (CmdtyView) sank um 10,5 Cent auf 9,95 ¼ $/bu. Während die Sojaschrot-Futures zwischen 0,70 und 3,50 $/short ton zulegten, gaben die Sojaöl-Kontrakte um 94 bis 113 Punkte nach.
Das USDA meldete am Dienstagmorgen einen privaten Exportverkauf von 110.000 Tonnen Sojabohnen zur Lieferung 2024/25 an einen unbekannten Käufer.
Beim Pflanzfortschritt zeigt sich die US-Sojabohnenernte gut unterwegs: Bis zum Sonntag waren laut USDA 18 % der geplanten Flächen bestellt – das liegt klar über dem 5-Jahres-Durchschnitt von 12 %. Nur Kentucky hinkt dem üblichen Tempo aktuell hinterher, während die übrigen 17 beobachteten Bundesstaaten den Erwartungen entsprechen oder sogar darüber liegen.
Unterdessen meldet das argentinische Agrarministerium, dass die heimischen Erzeuger ihre Sojabohnenverkäufe derzeit stark zurückhalten – der langsamste Fortschritt seit elf Jahren. Grund dafür seien Unsicherheiten hinsichtlich der Wechselkursentwicklung sowie eine verzögerte Ernte.