Zum Ende der vergangenen Woche traten die Notierungen am Sojakomplex an der CBoT überwiegend auf der Stelle. Der Mai-Kontrakt für Sojabohnen fiel um 2,25 US-Cent auf 1.025,00 US-Cent/bushel (347,51 €/t), während die Sojaschrotnotierungen leicht nachgaben – der Mai-Kontrakt verlor 0,50 US-Dollar und notierte bei 304,40 US-$/short ton (308,65 €/t). Nach einer turbulenten Woche hielten sich die Investoren zurück, um sich vor dem Wochenende neu zu positionieren. Die US-Zollpolitik sorgt weiterhin für Unsicherheit bei den Marktteilnehmern. Obwohl Handelszölle auf viele Agrargüter überraschend aufgehoben wurden, bleibt China weiterhin betroffen, was einen Dämpfer für den Markt darstellt. Nun richtet sich der Blick auf den Wasde-Report am Dienstag, der mögliche Auswirkungen auf den Außenhandel beleuchten könnte. Brasilien hingegen profitiert von dem Handelskonflikt: Laut Cepea stieg der Exportaufschlag für März-Sojabohnen von 50 auf 85 Cent/bushel – der höchste Wert seit 2022. China deckt inzwischen einen großen Teil seines Bedarfs mit brasilianischem Soja. Rund 79 % der Exporte aus Brasilien gingen nach China.
Quelle
VR AGRAR