Für den Sojakomplex standen die Zeichen am Freitag auf Rot. Bei den Sojabohnen verzeichneten die vorderen Termine Verluste von 8 bis 11 Cent. Trumps Ankündigung weiterer Zölle für andere Länder sorgte für eine gewisse Zurückhaltung bei den Marktteilnehmern. Am Freitag veröffentlichte das US-Agrarministerium (USDA) die neuesten Daten zu den Exportzahlen. Nach Angaben der Analysten beliefen sich diese bis zum 30. Januar auf 43,071 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies stellt 87 Prozent der prognostizierten Exporte der Regierung dar. Die Preise für Raps und Canola zeigten ein uneinheitliches Bild. Während die Canola-Preise an der Intercontinental Exchange (ICE) in Winnipeg zulegen konnten, fiel der Mai-Raps an der Pariser Euronext um 6,25 € auf 516,50 €/t. Statistiken von Stats Canada zeigen, dass die Sojabohnenbestände zum 31. Dezember 4,151 Millionen Tonnen betrugen, ein Anstieg von 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Rapsbestände beliefen sich auf 11,382 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von 19,2 Prozent im Vergleich zu Ende 2023 entspricht. Derweil wird aus Brasilien von Safras & Mercado geschätzt, dass sich die Sojabohnenernte auf 174,88 Millionen Tonnen belaufen wird, was einem Anstieg von 1,17 Millionen Tonnen gegenüber der vorherigen Schätzung entspricht.
Quelle
VR AGRAR