Sojabohnen bleiben weiter unter Druck. Der Juli-Kontrakt in Chicago rutschte um 5,50 US-Cents auf 1.179,00 US-Cents/bu nach unten. Auch Sojaschrot gab nach und verlor 4,40 US-Dollar auf 355,10 USD-Dollar/Short ton im meistgehandelten Juli-Kontrakt. Belastend wirkt vor allem die zügige Sojaaussaat in den Vereinigten Staaten. Laut USDA sind 78 Prozent der angepeilten Flächen bestellt, womit die Aussaat trotz Niederschlägen um 10 Prozentpunkte in der letzten Woche zulegen konnte. Neue Verarbeitungszahlen des USDA für den Monat April sorgten ebenfalls für beine bärische Grundstimmung. Demnach wurden 177,7 Mio. Bushel Sojabohnen verarbeitet was einem Rückgang von 12,7 Prozent gegenüber dem März diesen Jahres entspricht. Auch der April des Vorjahres wird verfehlt um 4,9 Prozent. Dennoch lagen die Verarbeitungszahlen etwas höher als es die Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Für Brasilien gibt es von einer privaten Agraragentur eine Ernte Schätzung zum Ausmaß der Überschwemmungen. Die Analysten von Emater rechnen damit, dass 2,7 Mio. Tonnen Sojabohnen in der besonders betroffenen Provinz Rio Grande do Sul vernichtet wurden. Vorbörslich zeigen sich heute Morgen in den Kontrakten bis einschließlich Nov. 25 grüne Vorzeichen.
Quelle
VR AGRAR