Die Sojabohnen-Futures setzten am Dienstag die bereits am Montag beobachteten Spread-Bewegungen fort. Die vorderen Kontrakte legten um 4,25 bis 9,75 Cent zu, während die neuen Erntetermine zum Handelsschluss um nur 2 bis 5 Cent zulegen konnten.
Am Verarbeitungsmarkt zeigten sich Sojaschrot-Futures fester, während Sojaöl-Futures um 15 bis 29 Punkte nachgaben.
Politisch sorgt die Einführung zusätzlicher US-Zölle auf chinesische Waren ab dem 9. April für neue Unsicherheiten. Die neuen Maßnahmen verdoppeln die bisherigen Tarife und summieren sich auf eine Gesamtbelastung von 104 % auf alle chinesischen Güter – ein deutliches Signal im Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Zudem fordern Vertreter der US-Öl- und Biokraftstoffindustrie laut einem Reuters-Bericht die Erhöhung des Biodiesel-Mandats auf 5,25 Milliarden Gallonen. Das liegt über dem aktuellen Wert von 3,35 Mrd. Gallonen, bleibt aber unter den zuvor angestrebten 5,5 bis 5,75 Mrd. Gallonen. Eine Anhebung würde die Nachfrage nach Sojaöl stützen – ein Schlüsselfaktor für die gesamte Wertschöpfungskette rund um Sojabohnen.
Mit Spannung erwarten Marktteilnehmer nun den USDA-WASDE-Bericht am Donnerstag, der die aktuellen US- und Weltbilanzen aktualisiert. Laut einer Reuters-Umfrage wird eine leicht gesenkte US-Endbestandsschätzung von 379 Mio. Bushel erwartet – gegenüber 380 Mio. im Vormonat.