Am Sojamarkt ging es auch gestern südwärts, wenngleich die Verluste insgesamt moderat ausfielen. Die Verarbeitungszahlen für den April des Branchenverbandes haben ein Siebenmonatstief erreicht. Noch im März wurde eine Bestmarke mit 196,4 Mio. bushel erreicht, im April waren es 166 Mio. Tonnen. Analysten hatten im Vorfeld mit mindestens 183 Mio. bushel gerechnet. Die geringere Nachfrage der Industrie nach Sojabohnen zur Verarbeitung sorgt dafür, dass auch wegen der Ernteerwartungen die Lagerbestände weiter wachsen werden. Dass die Sojabohnenkontrakte gestern jedoch nur moderat verloren, lag auch an der Bekanntgabe eines privaten Exportverkaufs über 180.000 Tonnen Sojabohnen an einen unbekannten Käufer. Auch heute zeigen sich bei den Sojabohnen vorbörslich rote Vorzeichen. Sojaschrot gibt ebenfalls zur Stunde nach während Sojaöl eine uneinheitliche Tendenz zeigt und in den frühen Stunden auf der Stelle tritt.
Quelle
VR AGRAR