Die Futures für Sojabohnen und Sojaschrot konnten die Vorzeichen zum Wochenstart nicht drehen. Der März-Kontrakt für Sojabohnen fiel um 13,20 US-Cent auf 998,20 US-Cent/bushel. Sojaschrot notierte um 1,60 US-Cent schwächer und lag bei 290,10 US-$/short ton, was umgerechnet 303,87 €/t entspricht. Mit der Ankündigung von Trump, zusätzliche Zölle auf chinesische Importe zu erhöhen, befürchten viele Marktteilnehmer, dass sich ein Handelskonflikt zwischen den USA und China entwickeln könnte. Laut chinesischen Medien könnten als Gegenmaßnahme US-Agrarprodukte mit Zöllen oder anderen Handelsbeschränkungen belegt werden. Solch ein Konflikt könnte vor allem bei den Exporten erhebliche Folgen haben. Bereits jetzt wirkt sich die unsichere Lage auf die Dynamik aus: In der Woche bis zum 27. Februar verschifften US-Händler 695.158 t Sojabohnen – 20,9 Prozent weniger als in der Vorwoche und 40,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. China blieb mit 350.023 t der Hauptabnehmer, gefolgt von Ägypten (64.591 t) und den Niederlanden (60.384 t). Allerdings liegen die Gesamtexporte trotz des Rückgangs im laufenden Wirtschaftsjahr mit 37,59 Mio. t noch 9,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Canola-Preise an der Intercontinental Exchange (ICE) in Winnipeg gaben ebenfalls nach. Der März-Kontrakt fiel um 4,00 auf 631,40 Can-$/t. Auch der Mai-Raps an der Pariser Euronext verzeichnete Verluste und sank um 5,50 € auf 527,25 €/t.
Quelle
VR AGRAR
