Beim Sojakomplex konnten sich die Bullen nicht mehr durchsetzen. Am Freitag leuchteten die Vorzeichen tiefrot. Für den Märztermin ging es um 20,25 US-Cent auf 991,75 US-Cent/bushel Richtung Süden. Auch die Schrotkontrakte beendeten den Handel mit schwächeren Settlementkursen. Neben den ebenfalls schwachen Exportzahlen sorgt auch der wieder anziehende US-Dollar für eine gedrückte Stimmung. Auf 484.700 t summierten sich die Exportbestellungen, was einem Rückgang von 67 Prozent gegenüber dem Vierwochenmittel entspricht und zudem das schwächste Ergebnis seit Beginn der aktuellen Saison markiert. Verladen wurden 1,7 Mio. t, ein Minus von 10 Prozent gegenüber dem Vierwochenmittel. Die Analysten von StoneX rechnen damit, dass die Sojaernte in Brasilien durch eine größere Anbaufläche sowie bessere Erträge zu einer Steigerung der Produktion kommen wird. Die Prognose liegt mittlerweile bei 171,4 Mio. Tonnen. In Argentinien bereitet das Wetter hingegen Sorgen, ähnlich wie beim Mais. Hitze und fehlende Niederschläge könnten für Ertragseinbußen sorgen. Marktbeobachter betonen allerdings, dass es aktuell zu früh für voreilige Schlüsse ist. An der Euronext in Paris fielen die Verluste ebenfalls sehr deutlich aus. Für den Februar ging es um 14,00 € auf 510,25 €/t runter.
Quelle
VR AGRAR