Nachdem die Sojabohnen den Großteil des Tages im roten Bereich verweilten, konnten sich die Futures marginal erholen und beendeten den Handel weitestgehend unverändert. Auch beim Schrot zeigte sich der Handel richtungslos, wobei die vorderen Termine leichte Verluste verkraften mussten. Die wöchentlichen Exportinspektionsdaten des USDA zeigen, dass in der Woche bis zum 6. Februar insgesamt 1,104 Mio. Tonnen (40,57 mbu) Sojabohnen verschifft wurden – 3,2 % weniger als in der Vorwoche und 17,8 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. China war mit 554.661 Tonnen der wichtigste Bestimmungsort, gefolgt von Ägypten (159.855 Tonnen) und Deutschland (68.656 Tonnen). Am heutigen Dienstag wird der monatliche WASDE-Bericht veröffentlicht, wobei von Reuters befragte Händler einen Rückgang der Endbestände erwarten. Die Schätzungen für Südamerika sind uneinheitlich: Für Brasilien wird ein Anstieg der Ernte um 0,64 auf 169,64 Mio. Tonnen prognostiziert, während für Argentinien ein Rückgang um 1,51 Mio. Tonnen auf 50,49 Mio. Tonnen erwartet wird. Global gesehen rechnen die Marktteilnehmer mit einer Verringerung der Bohnenbestände um 0,58 Mio. Tonnen auf 127,79 Mio. Tonnen. Das brasilianische Handelsministerium meldete, dass die Sojabohnenexporte im Januar voraussichtlich 1,072 Mio. Tonnen betragen werden, was einem Rückgang von 62,43 % im Vergleich zum Vorjahr und 46,5 % im Vergleich zum Dezember entspricht. AgRural schätzt, dass die Sojabohnenernte des Landes zu 15 % abgeschlossen ist, was hinter dem Tempo von 23 % zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr zurückbleibt. Beim Raps/Canola zeigten die Börsen keine einheitliche Richtung. Während die Canola-Notierungen an der Intercontinental Exchange (ICE) in Winnipeg zulegen konnten verlor der Raps an der Pariser Euronext.
Quelle
VR AGRAR
