Für Ölsaaten ging es zum Wochenauftakt kräftig südwärts. Raps schloss mit einem Rückgang von 8,25 Euro/t auf 479,25 Euro/t den ersten Handelstag des neuen Monats ab. Auch Canola an der ICE in Winnipeg verlor 26,60 Can-Dollar auf einen Schlusskurs von 634,40 Can-Dollar. Dafür verantwortlich sind in erster Linie die sehr schwachen Vorgaben bei konkurrierenden Pflanzenölen und Ölsaaten. ABARES, die australische Agrarbehörde, schätzt die kommende Canolaernte auf 5,4 Mio. Tonnen und hat damit ihre eigene Prognose deutlich reduziert. Noch vor drei Monaten wurden 6,1 Mio. Tonnen in Australien erwartet. Die Anbaufläche ist deutlich zurückgegangen. Sojabohnen gaben gestern zweistellig nach. Belastend wirken die rasche Aussaat in den USA und eine schwache Exportnachfrage. Nachbörslich veröffentlichte das USDA den Bestandsreport und gab den Aussaatfortschritt mit 78 Prozent an. Im Schnitt der letzten Jahre war die Aussaat zu diesem Zeitpunkt um fünf Prozentpunkte geringer.
Quelle
VR AGRAR