Die Afrikanische Schweinepest rückt unaufhaltsam näher.
Mit Datum vom 17. Febr 2014 wurde in Polen an der Grenze zu Litauen die Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt.
Der Seuchenzug nimmt einen bedenklichen Verlauf in der Europäischen Union. Es ist bekannt, dass Wildschweine große Entfernungen überwinden können. Die Wildschweinedichte in Polen ist beträchtlich groß. Der Wildwechsel in den wenig bewohnten Gebieten an der Ostseeküste ist bekannt intensiv, so daß es nicht verwundern dürfte, dass die Grenze zu Deutschland irgendwann überschritten wird.
Der neue Fall wird die europäisch-russischen Verhandlungen in Sachen Importsperre für Schweinefleisch erschweren und baldige Lösungen in eine weitere Ferne rücken. Die russischen Veterinärbehörden werden sich in ihrer Einstellung bestätigt fühlen, dass die EU den tatsächlichen epidemiologischen Stand nicht hinreichend präzisieren kann.
Damit sind vorerst Hoffnungen begraben, die in absehbarer Zeit auf eine grundlegende Besserung der Schweinepreise hierzulande gesetzt haben. Ganz im Gegensatz zu Russland, wo die Schweinepreise sich aus der Talsohle wieder erholt haben.
Angesichts der hohen Mortalitätsrate der ASP ist jetzt auf EU-Ebene alles dran zu setzen, ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Im Wildbestand wird man nur begrenzt wirksame Maßnahmen ergreifen können. Um so mehr gilt es, den Hausschweinebestand vor allen möglichen Eintragungsquellen zu schützen. Nicht nur Landwirte sondern auch die übrige Bevölkerung sollte auf die möglichen Gefahrenquellen insbesondere im Tourismus nach Osten sensibilisiert werden.