(AMI) In fast ganz Europa fallen die angebotenen Mengen schlachtreifer Schweine zunehmend geringer aus, die Schlachtgewichte nehmen fast wöchentlich ab. Gleichzeitig belebt sich die Nachfrage nach Schlachtschweinen und Schweinefleisch, das sonnige Wetter sorgt für zusätzliche Impulse. Insgesamt dominieren dementsprechend leicht festere Preise.
Am deutlichsten ist diese Entwicklung in Frankreich erkennbar, wo gegenüber der Vorwoche aktuell rund 10 % weniger Schweine zur Verfügung stehen. Gleichzeitig gehen die Schlachtgewichte spürbar zurück, die vorhandenen Mengen reichen nicht immer aus. Die aktuelle Marktlage würde demnach einen Preisanstieg zwischen 3 und 5 Ct/kg rechtfertigen. Abzuwarten bleibt dabei, ob sich der erwartete Preisrückgang in Deutschland hemmend auswirken wird. Auch für Spanien und Italien gehen die dortigen Marktexperten von leicht anziehenden Preisen aus. In beiden Ländern fällt das vorhandene Angebot durchweg überschaubar aus, die Nachfrage wird dagegen mit rege umschrieben. In Spanien führt der Export zusätzlich zu Nachfrageimpulsen. Einerseits konnten die Liefermengen nach China und Korea gesteigert werden, andererseits besteht nach wie vor Hoffnung auf eine Genehmigung für Exporte nach Russland. Etwas ausgebremst durch die Entwicklung in Deutschland wird der belgische Markt. Der dortige Preisanstieg um 10 Ct/kg ließ sich fast vollständig im Fleischhandel umsetzen, die Nachfrage nach Schlachttieren ist rege und nicht immer zu decken. Gleichzeitig gehen die Schlachtgewichte Woche für Woche zurück. Marktgerecht wäre demnach eine unveränderte Notierung.