USDA mit neuer Schätzung zum Weltschweinefleischmarkt
Das US-Agrarministerium (USDA) hat Mitte April 2025 eine korrigierte Schätzung zum globalen Schweinefleischmarkt 2025 herausgegeben. Die Gesamterzeugung soll geringfügig auf 116,7 Mio. t anwachsen. Der weltweite Verbrauch wird in gleicher Höhe zunehmen. Der globale Handel fällt mit 10,17 Mio. t etwas zurück.
Im weltgrößten Erzeugungsgebiet China soll sich die Schweinefleischproduktion mit 57 Mio. t nur knapp behaupten. Die Sauenzahlen werden zwar zurückgenommen, aber steigende Ferkelleistungen gleichen den Bestandsrückgang fast wieder aus. Der Inlandsverbrauch wird auf wenig veränderte 58,2 Mio. t veranschlagt. Ein noch im Okt.-25 geschätzter Verzehrrückgang wurde korrigiert. Die chinesischen Schweinefleischimporte werden nur noch bei 1,55 Mio. t einschl. Hongkong vorausgesehen. Im Jahre 2021 waren es zu Zeiten der ASP-Epidemie 4,7 Mio. t.
Im zweitgrößten Produktionsgebiet EU-27 wird die Erzeugung auf rückläufige 21,05 Mio. t veranschlagt. Der EU-Verbrauch fällt geringfügig auf 18,25 Mio. t zurück. Der Export wird auf 2,9 Mio. t (Vorjahr 3,1 Mio. t) geschätzt.
In den USA geht man von einer 1 %-igen Produktionssteigerung auf 12,74 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr aus. Der Eigenverbrauch soll leicht steigende 10,1 Mio. t betragen. Der Export wird vorerst mit 3,35 Mio. t eingestuft, allerdings verursacht die Zollpolitik noch einige Unsicherheiten, insbesondere wenn es um China, Mexiko und Kanada geht.
Brasiliens Schweinefleischerzeugung bleibt +2,2 % weiter auf Wachstumskurs. Seit 2020 ist die Produktion von 4,1 auf diesjährige 4,6 Mio. t gestiegen. Bei stagnierenden Inlandsverbrauch wird der Export auf 1,6 Mio. t (2020: 1,1 Mio. t) vorausgeschätzt. Die Südamerikaner erschließen sich zunehmend neue Absatzgebiete in Südostasien und in jüngster Zeit in Mexiko.
Kanadas Schweinefleischerzeugung tritt mit rd. 2 Mio. t seit Jahren auf der Stelle. Die Exporte sollen wegen der politischen Spannungen mit China und den USA auf 1,3 Mio. t (Vorjahr 1,4 Mio. t) zurückgehen.
In den restlichen Produktionsgebieten stehen seit Jahren Produktion und Verbrauch in Höhe von rd. 11 Mio. t mit nur geringfügigen Änderungen einander gegenüber.