(AMI) Trotz der reduzierten Schlachtaktivitäten um Ostern herum gibt es keine nennenswerten Überhänge an Schlachtschweinen in den Nachbarländern. Angebot und Nachfrage stehen sich meist ausgeglichen gegenüber, weshalb größtenteils unveränderte Preise dominieren. Für die neue Woche dürften die gestiegenen Schweinepreise in Deutschland auch die Leitnotierungen in den angrenzenden Ländern leicht nach oben ziehen.
In Frankreich können Schlachtereien aufgrund des reduzierten Bedarfs am Ostermontag auf ein gut ausreichendes Angebot zurückgreifen. Für die 2. Wochenhälfte ist deshalb kaum Spielraum für höhere Schweinepreise vorhanden. Auch in Belgien präsentiert sich der Schweinemarkt überwiegend ausgeglichen. Der gestiegene Schweinepreis in Deutschland sollte die Auszahlungspreise für die neue Woche aber leicht nach oben rücken lassen.
Aufgrund der relativ hohen Schlachtaktivitäten in Spanien haben sich auch hier keine Überhänge an schlachtreifen Tieren gebildet. Im Export wird aus spanischer Sicht von einem leicht reduzierten Handel mit den europäischen Nachbarländern berichtet, dies gilt insbesondere im Versand nach Frankreich und Portugal. Diese Lücke kann aber aufgrund der volumenmäßig größeren Nachfrage aus Südkorea, den Philippinen, Japan und China ausgeglichen werden. Allerdings ist der Preisdruck im globalen Handel stärker als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Der Grund dafür sind die sehr niedrigen Schweinepreise in Nordamerika. Ein positives Signal ist, dass nach Ostern die Schweinepreise nicht gefallen sind. Für die neue Woche sind leichte Preisbefestigungen in Spanien gut möglich.