Export von Schweinefleisch nach China: Deutschland ist abgehängt
Das China-Exportgeschäft mit Schweinefleisch geht zunehmend an Deutschland vorbei. Von der 85 %igen Steigerung der chinesischen Einfuhren im Jahre 2020 hat Deutschland mit +5 % vergleichsweise wenig abbekommen.
Die großen Gewinner sind Spanien, die USA und Brasilien mit mehr als Verdoppelungen der Liefermengen zum Vorjahr. Auch Dänemark und Holland konnten kräftig zulegen.
Ursache ist die ASP auf deutschen Boden. Die Chinesen und einige weitere Einfuhrländer verweigern strikt Schweinefleischimporte aus Ländern, die nicht anerkanntermaßen ASP-frei sind.
Das Regionalisierungsprinzip gilt nur im EU-Binnenmarkt, aber nicht automatisch für Drittländer. Verhandlungen laufen bisher ohne Erfolg. Ausnahme bildet Thailand, aber mit geringen Einfuhrmengen.
Für das Jahr 2021 werden für China steigende Eigenerzeugung und ein Rückgang der Importe vorausgesagt.
Allerdings zeigen jüngste ASP-Funde, das eine Virusmutante um sich greift. Dabei soll ein nur begrenzt wirksamer Impfstoff eine Rolle gespielt haben. DIe Vorfälle stecken noch weitgehend im Dunklen.