08.
02.17
17:14

Chinas Schweinefleischimporte weiter auf hohem Niveau

Chinas Importherkünfte von Schweinefleisch 2016 – Aussichten auf 2017

Entgegen allen Vorhersagen eines  raschen Wiederanstiegs der chinesischen Eigenerzeugung von Schweinefleisch ist die Produktion 2016 um weitere 9 % gefallen. Bei steigender Inlandsnachfrage wurden die Importe an Schweinefleisch im Laufe des Jahres fast verdoppelt. Die Mengen stiegen von 1,5 Mio. auf knapp 3 Mio. t. Produktgewicht.

Alle führenden Exportländer auf Weltebene wurden als Lieferanten angezapft. Die EU erreicht mittlerweile einen Importanteil von rd. 63 % an den Chinesischen Einfuhren und steigerte die Warenmengen um rd.  65 % von 2015 auf 2016. Insgesamt gingen 1,8 Mio. t Schweinefleisch aus Europa nach China. Von den EU-Mitgliedstaaten profitierten besonders Deutschland,Dänemark, Spanien und die Niederlande.

Die traditionellen Lieferbeziehungen der USA nach China waren im Jahr 2015 heruntergefahren worden. Damit starteten die amerikanischen Exporteure von einem niedrigen Niveau und konnten ihr Ausfuhrmengen 2016 mehr als verdoppeln. Das Volumen liegen mittlerweile bei 640.000 t im Jahr 2016.  Das in den USA flächendeckend eingesetzte Wachstumsmittel Ractopamine ist in China nicht erlaubt und beschränkt damit die US-Ausfuhrmöglichkeit. Die jüngsten Handelsbeziehungen unter der neuen US-Regierung sind für weitere Ausfuhren nach China wenig förderlich.

Dagegen konnte Kanada seine Ausfuhren nach cChina auf rd. 300.000 t fast verdreifachen. Das Land besitzt den Vorteil auf Wachstumsförderer flächendeckend zu verzichten und verfügt über einen vergleichsweise schwachen Währungskurs, der dieAusfuhren preislich begünstigt. Für die Zukunft versprechen sich die kanadischen Exporteure weitere Ausfuhrsteigerungen, aber das Land verfügt nur über ein Absatzpotenzial von rd. 1 Mio. t.

Brasiliens Ausfuhren nach China haben ebenfalls stark zugenommen, aber das Volumen bleibt mit rd. 80.000  t in einem überschaubaren Rahmen.Dennoch haben die Exporte zu Verknappung von Schweinefleisch in Brasilien beigetragen. Früher übliche Sommerpreise von 1 €/kg gehören der Vergangenheit an. In jüngster Zeit liegen die Kurse mit Unterstützung einer starken brasilianischen Währung über 1,60 €/kg. Damit schwindet die Attraktivität beim Export.

Für das Jahr 2017 wird davon ausgegangen, dass trotz erkennbarer Erhöhung der chinesischen Eigenproduktion der Importbedarf auf dem aktuellen Niveau bleiben soll. Die sich schwieriger gestalteten Handelsbeziehungen zwischen China und den USA könnten die Lieferströme für andere Exportländer günstiger gestalten. Die EU bleibt auf jeden Fall ein starker Lieferant.

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