Wirtschaftlichkeit der Schweinehaltung in China – Verluste mindern Produktionszuwachs
Die Wirtschaftlichkeit der chinesischen Schweinehaltung hat in den letzten Jahren stark nachgelassen. Seit 2013 haben nach einer amtlichen Repräsentativerhebung chinesische Schweinehalter durchschnittlich 100 RMB (15 € je Schwein) bzw. 0,98 RMB /kg bzw. 0,15 €/kg Marktgewicht lebend verloren.
Der Preis für ein 13,6 kg Standardferkel liegt bei knapp 500 RMB (rd. 73 €/Stück).
Der Maispreis beträgt rd. 236 RMB bzw. knapp 35 € je dt. Das Verhältnis zwischen Schweine- und Maispreisen liegt zwischen 5 bis 6 zu 1.
Die Erzeugung eines Marktschweines – standardisiert auf 100 kg – kostet zwischen 12,6 bis 13 RMB (1,86 € bis 1,91 € je kg lebend.) Unter ungünstigen Verhältnissen reicht die Spannbreite auch bis 14 RMB (2,07 €/kg).
Bezogen auf ein Mastschwein werden Kosten in Höhe von 1.300 RMB bzw. 192 € veranschlagt.
Dem steht ein Markterlös von zurzeit 1.200 RMB bzw. 177 € gegenüber. Die Verluste pendeln sich auf 15 bis 20 € je Marktschwein ein.
Für das Jahr 2015 rechnet man mit wieder steigenden Preisen aufgrund des zu geringen Zuwachses von rd. 1,6 % der chinesischen Schweineerzeugung. Dem steht ein Verbrauchszuwachs von 2,3 % gegenüber. Nach neuesten Schätzungen sollen die Importe die Größenordnung von 1,5 Mio. t erreichen. Die jährliche Zunahme der Einfuhren wird auf rd. 20 % geschätzt.
Chinesische Preise in der 10. KW März 2015:
Schweinepreise 12,00 RMB/kg lebend 1,77 € je kg LG
Ferkelpreise 22,36 RMB/kg lebend 3,00 € je kg LG
Sauenpreise 1.377 RMB 205 € je Jungsau
Durchschnittspreis
für Schweinefleisch 20,33 RMB/kg 3,00 € je kg