Schweine- und Ferkelpreise auf steigenden Niveau - Futterkosten eher schwächer
In ihrer jüngsten Monatsveröffentlichung bestätigt die EU-Kommission ihre aktuelle Einschätzung zum Stand und Verlauf auf dem Schweinefleischmarkt.
Die Grundlage der kommenden Entwicklung ist der Rückgang der Schweineschlachtungen im 1. Halbjahr 2014 zwischen -0,9 % im I. Quartal und -0,3 % im II. Quartal im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen. Für das ganze Jahr 2014 wird mit einem geringfügig höheren Schlachtaufkommen gegenüber 2013 kalkuliert.
Entsprechend den unterschiedlichen saisonalen und regionalen Verbrauchsverhalten werden die durchschnittlichen Schweinepreise (deutsche Preise weichen davon ab) auf die Größenordnung zwischen 1,70 bis 1,75 €/kg taxiert.
Für das 2. Halbjahr 2014 werden noch keine Preisprognosen für die EU abgegeben.
Für die US-Schweinepreise orientiert man sich an den Terminkursen der Chicagoer Börse. Der für 2014 prognostizierte Preisverlauf orientiert sich stark an der saisonüblichen Entwicklung, wobei das Niveau des Vorjahres zugrunde gelegt wird. Die in den Wintermonaten niedrigen US-Schweinepreise um die 1,30 €/kg werden bis zur Barbecue-Saison auf den Jahreshöchstpreis von rd. 1,68 €/kg ansteigen und in der 2. Jahreshälfte wieder auf ein Niveau von rd.1,30 €/kg zurückkehren.
Aufgrund der rückläufigen Getreide- und Eiweißpreise rechnet die EU-Kommission mit überdurchschnittlich hohen Margen zwischen Verkaufserlösen und Futterkosten, ähnlich wie im Durchschnitt der Herbstmonate 2013.
Die Ferkelpreisentwicklung wird weiter auf hohem Niveau eingestuft, aber mit abgeschwächten saisonalen Schwankungen.
Mit einer grundlegenden Änderung der Preisniveaus im Schweine- und Ferkelbereich im Vergleich zum Vorjahr wird nicht gerechnet.
