EU-Kommission: abnehmende Schweinefleischmengen im 1. Halbjahr 2015
Die EU-Kommission hat in ihrem Jan.-2015 – Monatsbericht zur Lage auf dem Schweinefleischmarkt ihre alte Prognose erneut bestätigt. Auf der Grundlage der Viehzählungsergebnisse wurden Schlachtzahlen und Fleischmengen für die folgenden Monate hochgerechnet.
Dabei kommt heraus, dass im Jan 2015 noch vergleichsweise hohe Schlachtungen anfallen werden. Die bisher tatsächlich festgestellten Schlachtzahlen bestätigen das Prognoseergebnis.
Der starke Abfall im Monat Febr.-15 ist auch durch die geringere Zahl der Tage bedingt. Die nachfolgenden Monate bleiben deutlich unter den Werten der letzten Monate.
Maßgeblich für die Beurteilung ist jedoch der Vergleich mit den Vorjahreszeiträumen. Danach wird im 1. Vierteljahr mit einem leichten Rückgang von -0,15 % in der gesamten EU gerechnet. Während der Monat Febr.-15 noch auf Vorjahreslinie liegt, ist für Febr. und März 2015 mit einem leichten Rückgang zu rechnen.
Im 2. Vierteljahr wird eine unveränderte Menge im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Das geringere Schlachtaufkommen in den Monaten Mai und Juni fällt zusammen mit dem saisonalen Höhepunkt der Grillnachfrage.
In Anbetracht eines sich verbessernden Drittlandabsatzes als Folge des schwachen Eurokurses könnten die Angebots-Nachfrage-Verhältnisse deutlich enger werden.
Sollten sich die Auflockerungsbemühungen der russischen Importsperren tatsächlich als zumindest teilweise erfolgreich erweisen, könnte auch von dieser Seite eine Nachfragebesserung eintreten.
Im 1. Halbjahr 2014 erholten sich die Schweinepreise nach dem Schock der AFP-bedingten Importsperre in Richtung 1,60 €/kg- Marke.