17.
12.16
11:15

EU-Schweinefleischmarkt 2016 im Rückblick - Perspektiven für Beginn 2017

EU-Schweinefleischmarkt: Lage zum Jahresschluss 2016 – Ausblick 1. Quartal 2017

Das Jahr 2016  begann für den Schweinefleischmarkt mit katastrophalen Preisen von unter 1,30 €/kg als Folge des Importstopps Russlands, schwacherBinnenmarktnachfrage, aber steigender Inlandserzeugung.

Spätestens im 2. Quartal  begann ein boomartiger Export in Richtung China, der bis in den Frühsommer 2016 unvermindert anhielt. Bei gleichzeitiger jahreszeitlich bedingt nachlassender Schweinefleischerzeugung und einer mäßig ausgeprägten Grillsaison stiegen die Schweinepreise innerhalb weniger Wochen und Monate auf die Höhe rd. 1,70 €/kg. Das höhere Erzeugungsniveau zum Vorjahr wurde durch die steigenden Exporte mehr als überkompensiert.

Mit dem Monat August verringerte sich der monatliche Export um rd. 20 % und blieb seitdem vorerst auf ermäßigtem Niveau stehen. Die niedrigen Schlachtzahlen im 3. Quartal bewirkten, dass sich trotz zurückgegangener Ausfuhren das Preisniveau auf durchschnittliche 1,66  €/kg wochenlang festsetzte.

Mit dem Übergang zum 4. Quartal 2016 stiegen die Schlachtzahlen saisonbedingt deutlich an. Die anfallenden Schlachtmengen überforderten die Nachfrage aus dem In- und Ausland. Die Kurse gaben bis auf die Linie von 1,52 €/kg nach.

Die Vorbereitungen der Schweinefleischverarbeitung für das Weihnachtsgeschäft brachte noch einmal eine vorübergehende Belebung auf Kurse über 1,60 €/kg, die aber nur teilweise  in den Nordwest-EU Ländern mitgetragen wurde.

Der jüngste Kursrutsch ist der nachlassenden Nachfrage  kurz vor, während und nach den Feiertagen zu Weihnachten und Jahreswechsel zu verdanken. Dennoch bleibt mit derzeitigen Preisen um die 1,50 €/kg-Marke ein überdurchschnittliches hohes Preisniveau erhalten. Die Gründe liegen in geringeren Schlachtzahlen und höheren Exportmengen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Aussichten für den Beginn des neuen Jahres 2017 sind erheblich günstiger als zu Jahresbeginn 2016. Aufgrund der bisherigen und absehbaren Entwicklung ist von kaum noch steigenden Schlachtzahlen auszugehen. Gleichzeitig sollte der Schweinefleischexport knapp auf bisherigen Niveau verbleiben, wobei noch einige Schwächephasen im Jan und Febr. nicht auszuschließen sind. Extreme Preiseinbrüche wie im I. Quartal 2016 sind aus heutigem Kenntnisstand nicht zu begründen.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich