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05.15
09:35

EU-Vorschätzungen zu den Schlachtzahlen und Schweinepreisen 2015

EU-Kom-Arbeitsgruppe korrigiert Schweineschlachtzahlen – Preisprognosen bleiben

Die tatsächlichen Schlachtzahlen in den ersten 5 Monaten lagen deutlich höher als in früheren Schätzungen angenommen wurde. Die zuständige Arbeitsgruppe in der EU-Kommission hat die Zahlen für das 1. Vierteljahr 2015 von -0,3 auf +2,4 % anheben müssen. Auch die Prognose für das 2. Vierteljahr 2015 mit unverändert geschätzten Schlachtzahlen ist angesichts der bisher angefallenen Mengen von unverändert auf +1,8 % korrigiert worden.

Für die noch ausstehenden Quartale 2015 sollen in der Periode von Juli bis einschl. September jetzt -0,4 % gegenüber dem Vorjahr  weniger Schweine an den Haken kommen. Für das letzte Quartal soll der Rückgang -0,1 % betragen. Die rückläufigen Prozentsätze  sind jedoch vor dem Hintergrund hoher Steigerungen in der 2. Hälfte des Jahres 2014 kritisch zu hinterfragen. Tatsächlich werden die Schweinezahlen hoch bleiben.

Für das gesamte Jahr 2015 schätzt die EU-Arbeitsgruppe jetzt einen Zuwachs an Schweineschlachtungen von +0,9 % statt bisher angenommener +0,5 %. Der überwiegende Teil der Steigerung musste eigentlich schon hinter uns liegen, sofern die neuen Zahlen verlässlicher sind als die bisherigen Ergebnisse.

Die Entwicklung  der EU-Schweinepreise – gemessen an der Handelsklasse E – sollen in der kommenden Sommerperiode saisonbedingt auf 1,53 bis 1,55 €/kg ansteigen. Im letzten Quartal des Jahres erwartet man wieder Preise um die 1,45 € /kg.

Im Vergleich dazu ist man in den USA für den Sommer 2015 optimistischer bei den Preisen. Trotz einer 6 % Steigerung der US-Schweinefleischerzeugung werden an den US-Börsen umgerechnet 1,65 €/kg erwartet. Hintergrund ist jedoch die besondere Lage auf dem amerikanischen Fleischmarkt. Rindfleisch ist knapp und muss teuer importiert werden Rindfleischpreise notieren über der 5 € je kg Marke.

In jüngster Zeit breitet sich eine Vogelgrippe-Epidemie bei den Puten und Legehennen aus In 175 US-Betrieben sind bereits 39 Mio. Tiere getötet worden. Befürchtungen gibt es für den Herbst, wenn die Zugvögel von Norden nach Süden ziehen. Im südostamerikanischen Raum hat die bisher weitgehend verschonte Hähnchenmast ihre regionalen Schwerpunkte.  

Für die Wintermonate 2015/16 gehen US-Börsenspekulanten von Schweinepreisen um 1,35 €/kg aus.

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