Mitte Januar tendieren die Erzeugerpreise für Schlachtschweine in Deutschland und in den Nachbarländern zumindest stabil bis leicht anziehend.
In Frankreich wird von hohen Schlachtaktivitäten und einer regen Nachfrage nach Schlachtschweinen seitens der Schlachtereien berichtet. Die Schlachtgewichte liegen mit zuletzt 93,3 kg auf sehr hohem Niveau. Die Schweinepreise zeigten zuletzt eine leicht anziehende Tendenz. Zumindest eine Woche dürfte es noch in Spanien dauern, bis die Überhänge an Schlachtschweinen abgebaut sind. Die Schlachtaktivitäten in der ersten vollen Januarwoche waren feiertagsbedingt reduziert. Leichten Preisdruck gibt es hier auf die Schweinepreise, da die Schlachtbranche auf minimal günstigere Einstandspreise pocht. Eine relativ knappe Verfügbarkeit an Schweinen und einen vermutlich leicht anziehenden Trend der Erzeugerpreise wird aus Belgien gemeldet. Ein gemessen an der Nachfrage kleineres Angebot an Schweinen berichtet der italienische Marktbeobachter. Dort dürfte die neue Leitnotierung dürfte gegenüber der Vorwoche fortgesetzt ein Plus von 2 bis 3 Cent je kg Lebendgewicht zeigen. Für Deutschland lassen umfangreichere Anmeldungen von Schlachtschweinen für die zweite Wochenhälfte eine unveränderte Notierung erwarten.
Fazit
Die Entwicklung der Schweinepreise wird wieder einmal kontrovers gesehen. Die Erzeugerseite drängt aufgrund des enttäuschend niedrigen Niveaus auf einen Preisanstieg, die jüngste Leitnotierung für Schlachtsauen ging in diese Richtung. Auf Seiten der Fleischbranche wird dagegen kein Spielraum für höhere Preise gesehen. Der Auffüllbedarf ist relativ schnell gedeckt worden, es stehen schwache Umsatzwochen an. Aufgrund der relativ großen Angebotszahlen ist eine unveränderte Schweinepreisfindung am wahrscheinlichsten.