(AMI – 30.04.2014) Trotz feiertagsbedingt reduzierter Schlachtaktivitäten stehen europaweit nicht zu viele schlachtreife Schweine zur Verfügung. Die Schlachtschweinemärkte präsentieren sich vielmehr weitestgehend stabil und ausgeglichen mit einer leicht erzeugerfreundlichen Preistendenz.
In Belgien wird von einem unterdurchschnittlichen Angebot an Schlachtschweinen gesprochen, welches von den Schlachtvieheinkäufern gut nachgefragt wird. Jahreszeittypisch zeigen auch die Fleischpreise leicht nach oben, speziell Lachse und Nacken sind zuletzt im Preise um zumindest 5 Ct/kg gestiegen. Die weitere Preisentwicklung hängt maßgeblich von den Vorgaben aus Deutschland ab. Auch wenn in Frankreich neben dem 1. Mai auch der 8. Mai in der kommenden Woche als Feiertag die Schlachtungen dämpfen, gibt es keine Überhänge an Schlachtschweinen. Die grobe Preisvorhersage lautet hier auf ganzer Linie stabil. Einzig die kühleren Witterungsaussichten in Frankreich dämpfen die positiven Umsatzerwartungen im Handel mit Grillfleisch. Die schrumpfende Entwicklung der Schlachtgewichte in Spanien signalisiert eine flotte Vermarktung und keinesfalls zu viele Schweine. Der Handel mit Fleischteilen wird von stabilen Preisentwicklungen dominiert. Im Export gibt es zufriedenstellende Geschäfte im Handel mit Japan und Südkorea. Der Export von Nebenerzeugnissen nach China wird allerdings von Preisdruck überschattet. In Italien bleibt die Nachfrage nach Schweinefleisch hinter den Erwartungen zurück. Da hier die Schlachtereien auf Preisnachlass im Einstand der Schlachtschweine drängen und auch keinesfalls zu viele Schweine verfügbar sind, können leichte Preisschwächen nicht ausgeschlossen werden.
