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07.13
14:27

Ferkelpreise 2013

Ferkelpreise  Stand Anf Juli 2013

Zwischen den Ferkel- und Schweinepreisen bestehen systematische Zusammenhänge. Allerdings finden sich die Bewegungen der Mastschweinepreise nicht immer zeitgleich in deckungsgleichen Änderungen der Ferkelpreise wieder. Es gibt typische saisonale Abhängigkeiten und in jüngerer Zeit weniger stark ausgeprägte konjunkturelle Schwankungen.

In großen Schwüngen sind die deutlich zu sehenden jahreszeittypischen Abweichungen der Ferkelpreise zu den Mastschweinepreisen zu beobachten. Regelmäßig weichen die Ferkelpreise im  1. Halbjahr mit Schwerpunkt im Febr. und März  um 10 bis 15 % vom langjährigen Mittelwert nach oben hin ab. Im 2. Halbjahr wird der Tiefpunkt im Okt. mit relativ 87 % erreicht.

Für die beiden Jahre 2012 und 2013 verliefen die tatsächlichen Ferkelpreise im 1. Halbjahr noch halbwegs parallel zu der mehrjährigen Durchschnittskurve, aber im 2. Halbjahr 2012 setzten sich mit dem Sept-Termin die Ferkelpreise deutlich nach oben ab. Der saisontypische Ferkelpreiseinbruch blieb aus. Dafür verantwortlich sind 2 wesentliche Faktoren. Zum einen stieg der Schweinepreis in den Herbstmonaten 2012 in der Spitze bis auf 1,93 €/kg und hat die Ferkelpreise mit nach oben gezogen. Trotz eines späteren Rückganges in Richtung 1,8 bis 1,7 €/kg blieben die Ferkelpreise auf hohem Niveau. Der Grund bestand im geringer gewordenen Ferkelangebot, dass durch die bevorstehende Neuregelung der Sauenhaltungsverordnung seinen Anfang nahm (konjunkturelle Überlagerung). Im umgekehrten Sinne fand eine ähnliche Entwicklung in den Frühjahrsmonaten 2013 statt. Der saisonale Ferkelpreisanstieg wurde durch die schwachen Schweinepreise bis in die jüngste Zeit hinein gedämpft.

Aktuell haben sich die Ferkelpreise wieder stabilisiert. Für den Rest des Jahres  2013 besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Ferkelpreise entgegen der mehrjährigen Saisonalität ähnlich wie im Vorjahr stabil bleiben können. Dafür sprechen a) das rückläufige Ferkelangebot bei einem ausgepägten Mastplatzüberhang, b) nachgebende Futtermittelpreise, die den Mästern einen relativ teureren Ferkeleinkauf leichter machen sowie c) die Prognose rückläufiger Schweineschlachtungen im 2. Halbjahr 2013 mit möglicherweise relativ stabilen Schweinepreisen.

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