US-Schweinebestand: am 1. Juni 2016 um 2 % höher als im Vorjahr
Nach dem Einbruch infolge der PEDv-Epidemie im Jahre 2014 haben sich die US-Schweinebestände deutlich erholt. Sie liegen wieder über dem Niveauvor dem Seuchenzug.
Die jüngste vierteljährliche Viehzählung am 1. Juni 2016 ergab 68,3 Mio. Tiere bzw. um 2 % mehr im Vergleich zum Vorjahrestermin.
Noch anläßlich der März-Inventur 2016 wurde eine unveränderte Zahl an Schweinen festgestellt. Üblicherweise fallen die Tierzahlen zum Sommertermin hin. Bei den Sept./Dez.-Terminen werden regelmäßig um 1 Mio. Stück höhere Bestände erwartet.
Der Sauenbestand ergab 5,979 Mio. Tiere bzw. rd. 1 % mehr als zum 1. Juni 2015. Im Vergleich zur März-Zählung sind die Zuchttiere unverändert geblieben.
Die Ferkelleistungen je Sau haben sich wieder verbessert. Die höchsten Ergebnisse werden in den Beständen oberhalb von 5.000 Tieren erzielt.
Die Schweinebestände sind vor allem in North Carolina mit 11 %, in Illinois mit 10 %, Nebraska mit 8 % und Süd-Dakota mit 6 % gewachsen. Deutlich zurückgefallen sind die Tierzahlen in Utah um 7 %. Es stellt sich heraus, dass in den Regionen mit bisher schon steigenden Beständen weitere Zuwächse erreicht werden und andere Standorte weiter zurückfallen.
Für die kommenden Schweinebestandserfassungen im Herbst/Winter ist erfahrungsgemäß mit größeren Tierzahlenzu rechnen.
Die aktuellen Schweinepreise in den USA liegen auf einem saisonalen Hoch mit umgerechneten Kursen oberhalb von 1,60 €/kg. Der Grund ist die grillbedingt hohe Sommernachfrage bei verhaltenen Angebotsmengen. Zum Herbst/Winter 2016 wird wieder mit Kursen zwischen 1,25 bis 1,30 €/kg gerechnet.