3 neue Fälle mit afrikanischer Schweinepest in Russland bestätigt; 1 Fall in Ukraine
Die internationale Animal Health Organisation (AHO) hat 3 neue Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Russland bestätigt.
Die AHO aktualisiert täglich auf einer Weltkarte alle gängigen Tierseuchenfälle, angefangen von der ASP über die verschiedenen Formen der Vogelgrippe bis hin zur Maul- und Klauenseuche.
Die neuen Funde stammen aus dem weiteren Umkreis um Moskau und datieren vom 1. bis 5. Febr. 2014; ein weiterer Fund bei Hausschweinen wurde in der Ukraine festgestellt.
In einer Zusammenstellung des Friedrich Löffler Instituts (FLI) auf der Insel Riems ist seit 2007 bis heute ein geballtes Auftreten in Südrussland auf der östlichen Seite des Schwarzen Meeres beobachtet worden. Neben Wildschweinen gehörten auch Hausschweine zu den verendeten Tieren.
Höchst bedenklich ist, das die olympischen Winterspiele genau in diesem Zentrum des bisherigen Pestgeschehens stattfinden. Gerade der Tourismus ist ein potenzieller Überträger des Virus, der sich als reichlich robust erweist. Er kann ein halbes Jahr selbst unter schwierigen Verhältnissen überleben. Anhaftungen an allen möglichen Gegenständen und Überdauern in Lebensmitteln tierischen Ursprungs sind die gängigen Übertragungswege. Dabei ist er für den Menschen selbst ungefährlich.
Neue Pestfälle werden zurzeit aus diesem Gebiet nicht gemeldet. Das schließt jedoch nicht aus, dass das Virus angesichts des bisher hohen Befallsdrucks nicht vorhanden wäre.
Der Rückstrom der Touristen nach Beendigung der Winterolympiade stellt ein hohes Gefährdungspotenzial dar.