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09.16
14:13

Mastschweine- und Ferkeleinfuhren in Deutschland

Schweineschlachtungen  in Deutschland – 25 % der Tiere nicht in Deutschland geboren.

Deutschland Schlachtkapazitäten reichen deutlich über das Maß der Inlandserzeugung an Schlachtschweinen hinaus. In den letzten Jahren schwankten die Zufuhren von fertigen Schlachtschweinen aus den benachbarten EU-Ländern zwischen 7,1 bis 9,9 % der Gesamtschlachtungen. Lieferungen von Lebendtieren  stammen vorrangig aus den grenznahen Gebieten der Benelux-Staaten und Dänemark.

Die eingeführten fertigen Masttiere sind aber ungleich auf die einzelnen Regionen verteilt.  In Bayern und Hessen liegt der Anteil unter 0,01 %, Baden-Württemberg importiert etwa 2,3 %. In den neuen Bundesländern liegen die Anteile zwischen 1 bis 2,6 %. Schleswig-Holstein bringt es auf einen Anteil von 6,4 % mit Schwerpunkt aus Dänemark.

Die beiden größten Gebiete Niedersachen und Nordrhein-Westfalen mit zusammen mehr 55 % aller Schlachtungen in Deutschland weisen Anteile zwischen 8,5 und 10,5 % aus.  In absoluten Zahlen ausgedrückt handelt es sich um rd. 1 Mio. Tiere je Halbjahr und Bundesland.

Die höchsten Einfuhrprozente kann Rheinland-Pfalz mit durchschnittlichen 15 % vorweisen. In absoluten Zahlen geht es dabei um rd. 100.000 Tiere  je Halbjahr. Im ersten Teil des Jahres 2016 haben sich die Einfuhrzahlen in diesem Bundesland sogar verdoppelt. Der Schwerpunkt der Lieferungen stammt aus Belgien.

Für das 1. Halbjahr 2016 sind Schweineschlachtungen in Deutschland aus inländischer Herkunft um rd. 346.000 Tiere bzw. -1,27 % zurückgegangen. Die Steigerung der Auslandslieferungen von rd. 216.000 Tieren konnte Gesamtumfang der Schlachtungen nur zum Teil ausgleichen.

Wenn man den Anteil der Schweine aus importierten Ferkeln mit rd. 18 % Anteil am gesamten Ferkelaufkommen unter Berücksichtigung der Verlustraten in der Mastphase  dazu rechnet, dann steigert sich der Anteil der Schweine mit ausländischen Ursprung auf rd. 25 %.

Die zentrale Lage Deutschlands mit dem Veredlungsschwerpunkt im Nordwesten  zu den angrenzenden ausländischen Erzeugungsgebieten ist eine wesentliche Voraussetzung für das Zustandekommen dieser Verhältnisse.Das Ergebnis spricht auch für eine hohe Leistungsfähigkeit der deutschen Schlacht- und Verarbeitungsbranche.

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