(AMI) Für die letzte volle Arbeitswoche vor Weihnachten ist der EU-Schweinemarkt von knapp ausgeglichenen Marktverhältnissen geprägt. Ein sehr großes Aufkommen an schlachtreifen Schweinen steht einer hohen Nachfrage seitens der Schlachtereien gegenüber. In Italien, Spanien und auch in Frankreich üben die Schlachtereien leichten Druck auf die Schweinepreise aus, weshalb in diesen Ländern minimale Preisschwächen nicht ausgeschlossen werden können.
In Frankreich gibt es eine flotte Nachfrage nach Schweinen. Auch der Absatz von Schweinefleisch wird von großen Umsätzen und einer regen Nachfrage bestimmt. Umfangreiche Dispositionen für Verkaufsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel zum Jahreswechsel sorgen für volle Auftragsbücher in der Schlachtbranche. In Belgien und in Spanien deuten leicht sinkende Schlachtgewichte darauf hin, dass Partien an schlachtreifen Tieren vorgezogen werden. Obwohl sich Angebot und Nachfrage nach Schweinen in Italien relativ ausgeglichen gegenüber stehen, sorgte der Preisdruck der Schlachtbranche für leicht rückläufige Schweinepreise. Hier wird vehement versucht, die Margen in der Schlachtung und Zerlegung zu verbessern. Bei leicht sinkenden Einstandspreisen verteuern sich die Fleischpreise zum Weihnachtsgeschäft, speziell die Edelteile vom Schwein werden teurer gehandelt. Mit Erleichterung wird die im Vorwochenvergleich unveränderte Leitnotierung in Deutschland auf Seiten der österreichischen Schweinevermarkter zur Kenntnis genommen. Ein großes Angebot an Schweinen wird hier relativ flott von den Schlachtereien abgerufen.