(AMI) Auf niedrigem Niveau stehen sich Angebot und Nachfrage nach Schweinen knapp ausgeglichen gegenüber. Obwohl das Angebot an Schweinen überschaubar ist, versuchen die Schlachtereien jeglichen Preisanstieg abzublocken. In Frankreich setzen sich zwei führende Lebensmittelketten für steigende Schweinepreise ein, um die protestierenden Landwirte zu stützen. Exportorientierte Schlachtereien und Zerleger klagen dagegen stark über die schwache Nachfrage im Ausland. Die Preisentwicklung in Belgien folgte 1:1 der deutschen Vorgabe. Auch für die neue Woche ist dieser Trend zu erwarten. Das Aufkommen an schlachtreifen Schweinen ist relativ klein, reicht aber aus um den schwachen Bedarf der Schlachtereien zu decken. In der neuen Woche schränkt der Feiertag am 21. Juli die Schlachtaktivitäten ein. Im Fleischhandel blieben die Abgabepreise trotz leicht erhöhter Einstandspreise der Schweine unverändert. Lediglich im Hälftenexport wurden Preisaufgelder gefordert, da der Handel sich stark notierungsgebunden orientiert. Seit drei Wochen gibt es in Spanien eine Hitzewelle die die Schlachtgewichte jede Woche um 500 bis 600 g zurück pendeln lässt. Aufgrund des kleinen Angebotes arbeiten die Schlachtereien nur noch an 4 Werktagen. Trotzdem ist der Fleischmarkt reichlich mit Ware versorgt, von Engpässen ist weit und breit keine Spur sichtbar. In Italien dürften die Schweinepreise wegen der hitzebedingten stetigen Verringerung des Aufkommens fortgesetzt moderat steigen. Zusätzlich wird aus Italien von einer regen Nachfrage nach Grillartikeln vom Schwein berichtet.