EU-Kommission: Prognose der Schweineschlachtungen 2016 – höhere Preise erwartet.
Für das Jahr 2016 schätzen die EU-Kommission und die zugehörige Expertengruppe Schweineschlachtungen in einer Höhe von 258,6 Mio. Stück. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Steigerung rd. 3,3 Mio. Stück. bzw. 1,3 %. Damit werden die höchsten Schlachtzahlen der letzten 5 Jahre überschritten.
Aus den Angaben der Schlachtungen in den einzelnen Vierteljahren wird weiterhin mit Zuwachsraten zwischen 1% und 1,7 % im jeweiligen Vergleich zu den Vorjahresquartalen gerechnet. Die größten Veränderungen sollen in den Frühjahrs- und Sommermonaten erreicht werden. Im letzten Vierteljahr des Jahres 2016 wird mit einem Abflachen der Schlachtzahlen kalkuliert.
Allerdings ist das Zahlenmaterial der EU-Kommission nicht widerspruchsfrei. Die Berechnungen der Änderungsraten in den einzelnen Vierteljahresabschnitten stehen im Widerspruch zu den absoluten Zahlen. Insbesondere fällt das 4. Quartal 2016 mit einem Abbau der Schlachtzahlen von -2,4 % ins Auge. Bei einer Nachberechnung kommt ein Wert von +1 % heraus.
Die EU-Kommission und die Expertengruppe schätzen die Schweinepreise in Deutschland auf der Basis der Klasse E im 1. Vierteljahr 2016 auf 1,33 €/kg, im 2. Vierteljahr auf 1,38 €/kg, im 3. und 4. Vierteljahr auf jeweils 1,48 €/kg. Die durchschnittlichen EU-Preise liegen noch darunter. Die Schätzpreise sind als Orientierungsgrößen zu verstehen.