(AMI) – Ein oft relativ umfangreiches Aufkommen an schlachtreifen Tieren mit hohen Schlachtgewichten, trifft auf eine normale Nachfrage seitens der Schlachtereien. Die Preistendenzen reichen von fortgesetzt schwächer bis hin zu unveränderten Kursen in Deutschland. Der vom Fleischhandel kommende Preisdruck färbt mehr und mehr auf die Schweinepreise ab, lediglich Deutschland und wahrscheinlich auch Österreich kann sich diesem Abwärtstrend noch entziehen.
Andauernd ausgesetzt ist die Preisfindung in Frankreich. Hier fand kürzlich das 7.Treffen zwischen Einsendern von Schlachtschweinen und Vertretern der Schlachtbranche statt. Flächendeckend werden Hauspreise gezahlt, die im Schnitt bei einem Grundpreis von 1,22 EUR/kg SG (ohne Bonuszahlungen meist in Höhe von 15 Ct) liegen. Damit gaben die Kurse gegenüber der Vorwoche nochmals um 3 Ct/kg nach. Das Angebot an Schweinen ist groß, die Schlachtgewichte liegen mit 94,2 kg auf Rekordhoch. Tendenziell nehmen die Gewichte weiter zu. Die weitere Preisprognose lautet unverändert bis -2 Ct/kg. Die Schweinefleischfrage bleibt in Frankreich hinter den Erwartungen zurück. Bis Mitte November ist nicht damit zu rechnen, dass wieder ein Leitpreis in Frankreich veröffentlicht wird.
Ein großes Angebot wird auch aus Spanien gemeldet. Die Schlachtbänder laufen auf volle Auslastung der Kapazitäten, trotzdem dürften die Preise nochmals moderat schwächer tendieren, Prognose: ‑2 Ct/kg Lebendgewicht. Ein nicht zu großes Angebot wird aus Italien berichtet. Die Margen der Schlachtereien sind hier im positiven Bereich. Zumindest stabil lautet die Preistendenz. Auch in Österreich sollten sich die Schweinepreise auf dem erreichten Niveau halten lassen. Das Aufkommen an Schlachtschweinen ist auch hier relativ groß.