(AMI) In Europa treten die Schweinepreise größtenteils auf der Stelle. Nur vereinzelt sind zaghafte Preisbewegungen nach oben üblich. Knackpunkt ist europaweit der umfangreich versorgte Fleischmarkt, in dem die kalkulatorisch erforderlichen Teilstückpreise zu wünschen übrig lassen. Die oft kühle, wechselhafte und regnerische Witterung drosselt die Nachfrage nach Grillartikeln.
In Belgien erhoffen sich Markbeteiligte mit dem Einzug grillfreundlicherer Witterung und dem verlängerten Pfingstwochenende Nachfrageimpulse im Fleischhandel. Zuletzt wurden im inländischen Handel entsprechend der minimal erhöhten Einstandspreise für Schlachtschweine die Preise für Schinken, Lachse und Nacken um ca. 3 Ct/kg angehoben. Etwas skeptisch blicken Vermarkter in die neue Woche, da Feiertage die Schlachtaktivitäten begrenzen.
Erstmals seit 3 Wochen gab es in Frankreich wieder eine normale Arbeitswoche mit 5 Werktagen. Aus den vorangegangenen Wochen haben sich aber noch leichte Überhänge an Schlachtschweinen angesammelt, sodass die Preise kaum Spielraum nach oben haben. Aus Spanien wird von einem schwierigen Fleischmarkt gesprochen. Die Teilstücke vom Schwein lassen sich nicht ins erforderliche Geld bringen. Schlachtereien kündigen an nach Pfingsten die Schlachtungen zu reduzieren. Keine Preisbewegung wird in Italien erwartet. Die Preise dürften ihre Talsohle erreicht haben. Die sehr regnerische Witterung in Österreich begrenzt die Grillaktivitäten erheblich, sodass seit 3 Wochen die Schweinepreise dort auf der Stelle treten. Auch für die neue Woche dürften unveränderte Kurse üblich sein.