(AMI) Die Schlachtschweinemärkte in den europäischen Nachbarländern sind aktuell von einer gleichbleibenden Nachfrage nach Schlachtschweinen und zumindest stabilen Preistendenzen geprägt. Da die Einstandspreise für Schlachtschweine im Jahresverlauf relativ günstig sind, fahren die Schlachtunternehmen ihre Bänder oft auf Volllast.
Ein bedarfsübersteigendes Angebot bei sehr hohen Schlachtgewichten wird aus Belgien gemeldet. Die Fleischpreise können sich hier behaupten, aber insgesamt lassen die Umsätze sehr zu wünschen übrig. Von einer Trendwende kann man noch nicht sprechen, die Absatzmöglichkeiten für den Fleischhandel werden nach wie vor noch als schwierig eingestuft. Die Fleischnachfrage im Lebensmitteleinzelhandel in Frankreich entspricht den jahreszeittypischen Erwartungen. Die Aussichten am Markt sind von der Meldung, dass der Handel mit Nebenerzeugnissen vom Schwein nach Russland in den nächsten Monaten für Frankreich wieder möglich sein könnte, etwas aufgehellt worden. Zusätzlich dürfte der niedrigste Euro-Kurs gegenüber dem US-Dollar seit 11 Jahren den Drittlandsexport beflügeln. Spanische Schlachtereien produzieren unter voller Auslastung der zur Verfügung stehenden Kapazitäten. In Italien stehen Schlachtschweine - gemessen an der Nachfrage - in eher knappen Stückzahlen zur Verfügung. Die jüngste leichte Preisermäßigung wird deshalb kontrovers gesehen. Die weitere Tendenz lautet hier behauptet bis leicht schwächer.