30.
07.13
16:10

US-Schweinemarkt vor einem Wendepunkt

US-Schweinefleischerzeugung vor einem bedeutenden Wendepunkt. Im Vergleich zur rückläufigen europäischen Schweinehaltung sind die US-Schweinebestände nicht eingeschränkt worden, sondern haben sogar leicht zugelegt. Angesichts der schleppenden Exportentwicklung bestand die Befürchtung, dass der Inlandsmarkt mit der Angebotsmenge überfordert sein könnte. Das war jedoch nicht der Fall. Wesentliche Beiträge haben dazu der übliche Nachfragezuwachs in der Barbecue-Saison und der gleichzeitig zu beobachtende Rückgang der Schlachtgewichte in den Sommermonaten geleistet. Mit Beginn des Monates beginnt je nach Witterungsentwicklung üblicherweise der Wiederanstieg der Schlachtgewichte bei gleichzeitig nachlassender Grillnachfrage. Angesichts der unverminderten Stückzahlen und des immer noch mäßigen Exportgeschäfts wird man davon ausgehen müssen, dass die gegenwärtigen Preise von knapp unter 98 US-cent je pound  (rd. 1,66 €/kg) sich nicht mehr lange halten lassen. Die Kurse für Dez-13 sind bereits auf 80 US-cent/pound rd. 1,37 €/kg gefallen. Im Gegenzuge wird darauf verwiesen, dass die Futterkosten in den kommenden Monaten drastisch nach unten gehen sollen, so dass der Preisrückgang weitgehend aufgefangen wird. Im Vergleich der Jahre 2013 zu 2014 sollen die Produktionskosten je Schwein um 22 $ nach unten gehen. Nach den üblichen Marktverläufen geht man daher davon aus , daß im ersten Teil des Jahres 2014 saisonbedingt mit Preisen um die 90 US-cent je pound (1,52 €/kg) gerechnet werden kann, aber spätestens im 2. Halbjahr gehen die Schätzungen auf 75 US-cent/pound (1,27 €/kg) herunter. Inwieweit betrifft das Europa?  Die USA und die EU-28 zusammen bestreiten rd. 2/3 des Welthandels mit Schweinefleisch. Die USA stehen an 1. Stelle, die EU folgt direkt dahinter. Es dürfte auf der Hand liegen, daß in der Konkurrenz um die Absatzmärkte auch die EU bei fallenden US-Preisen Federn lassen muss.   Die große Hoffnung hierzulande, dass eine ähnliche Hochpreisentwicklung wie im vergangenen Herbstmonaten bis über 1,93 €/kg eintritt, hat wenig Fundament. Das gilt insbesondere zusätzlich vror dem Hintergrund, dass die russischen Schweinepreise in diesem Jahr nicht über 2,5 €/kg hinausgekommen sind. Im Herbst 2012 lagen sie bei über 3 €/kg

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