14.
07.16
10:02

USA: Schweinefleischerzeugung steigt - Preise fallen

USDA: +2 % mehr US-Schweinefleisch -  US-Preisrückgang im Herbst/Winter auf 1,16 €/kg vorausgesagt

In ihrer jüngsten Ausgabe zur Vorschätzung der US-Schweinefleischerzeugung hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) einen Produktionszuwachs von 2 % für das gesamte Jahr 2016 leicht nach oben korrigiert.

In den einzelnen Vierteljahresabschnitten gehen die absoluten Erzeugungsmengen saisonüblich in den Sommermonaten zurück. Ursache sind geringere Zunahmen bei hohen Temperaturen. Zum Herbst/Winter steigen die Schlachtmengen deutlich an und erreichen ihren Höhepunkt im 4. Quartal.

Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen liegen die tatsächlich erreichten Schlachtmengen 2016 bereits in den ersten beiden Quartalen um knapp 1 % höher.

Für das III. Quartal 2016 wird eine kräftige  Steigerung von 3,4 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Das IV. Quartalsoll eine Zunahme von 2,8 % zum Vorjahreszeitraum bringen.

In der nachfragestarken Barbecue-Saison  erreichen die US-Schweinepreise im Durchschnitt des II. und III. Quartals 2016 umgerechnet Kurse um 1,50 €/kg. Spitzenpreise in der Hochsaison überschreiten auch die 1,65 €/kg Marke.

Für die Winterquartale IV.-2016 bzw. I.-2017 wird jedoch ein erheblicher Preisrückgang  auf durchschnittliche 1,16 €/kg vorausgesagt. Ein Wiederanstieg der Notierungen wird erst wieder für das II.Q.-2017 auf knappe 1,30 €/kg geschätzt.

Als zweitgrößter Exporteur von Schweinefleisch nach der EU werden die US-Schweinepreise auch hierzulande ihre Wirkung hinterlassen. Für das kommende Halbjahr ist bei steigenden Angebot und begrenzter Nachfrage damit zu rechnen, dass infolge des Exportwettbewerbs zwischen den beiden größten Ausfuhrländern der Welt eine Angleichung der Kurse nach unten stattfinden wird. Lachende Dritte werden neben den Verbrauchern hierzulande die Importländer sein, darunter nicht zuletzt China.

In den Verhandlungen verlangen schon heute die chinesischen Einkäufer niedrigere Preise für die Lieferungen im nächsten Halbjahr. Bislang war die EU der Hauptlieferant. Sollte die EU-Ware zu teuer bleiben, werden die USA und Kanada größere Aufträge erhalten.

Allerdings ist China auf ein hohes Einfuhrvolumen angewiesen, um den Inlandsverbrauch decken zu können. Der Wiederaufbau der Schweinebestände kostet Zeit und Geld. Dabei verzögern hohe Umweltauflagen eine zügige Investitionstätigkeit.

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