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10.24
15:05
Weniger Schweinefleisch in China und EU-27

USDA erwartet geringere Schweinefleischerzeugung in bedeutenden Produktionsgebieten.

USDA erwartet geringere Schweinefleischerzeugung in bedeutenden Produktionsgebieten

In ihrer jüngsten Vierteljahresausgabe Okt.-2024 schätzt das US-Agrarministerium (USDA) eine um -0,8 % geringere Schweinefleischerzeugung 2025 in bedeutenden Ländern der Welt. 

Im weltgrößten Erzeugerland China mit einem Anteil von 48 % soll die Schweinefleischproduktion nochmal um -2,2 % gegenüber dem Vorjahr zurückgefahren werden. Hintergrund ist die staatliche Zielvorgabe eines Sauenbestandes zwischen 39 bis 40 Mio. Muttertieren. Der chinesische Verbrauch wird auf reduzierte 56,8 Mio. t veranschlagt. Demzufolge errechnet sich ein Importbedarf von rd. 1,4 Mio. t. Im Höhepunkt der ASP-Epidemie 2020 waren 5,3 Mio. t Einfuhren erforderlich. Die Inlandserzeugung soll deutlich unter 100 % bleiben, um die Schweinepreisentwicklung auf Kostendeckenden Niveau zu stabilisieren. Fehlende Mengen können preiswert importiert werden.

Im zweitgrößten Produktionsgebiet der EU-27 mit einem Anteil von 18 % rechnet das USDA 2025 mit einer um -1,65 % geringeren Schweinefleischmenge von knapp 21 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr. Der Verbrauch wird auf nur noch 18 Mio. t zurückgenommen. Die EU-Exporte werden auf knapp 3 Mio. t veranschlagt.

An dritter Stelle stehen die USA mit einer um +2,2 % steigenden Erzeugung in Höhe von 12,9 Mio. t.  Der Inlandsverbrauch wird auf leicht steigende 10,1 Mio. t geschätzt. Der Handel sieht auf der Importseite Einfuhren in Höhe von 0,55 Mio. t mit Schwerpunkt aus Kanada vor, während die Ausfuhren auf 3,35 Mio. t etwas zunehmen sollen. Dabei spielen die steigenden Lieferungen nach Mexiko eine maßgebliche Rolle.

An 4. Position befindet sich Brasilien mit 4,55 Mio. t (+1,55%) weiter auf dem Vormarsch. Der eigene Verbrauch entwickelt sich mit knapp über 3 Mio. t deutlich langsamer. Daher wird - wie in den Vorjahren auch - mit steigenden Exportmengen in Höhe von rd. 1,5 Mio. t gerechnet. Die Absatzgebiete sind breit gestreut mit einem Schwerpunkt im asiatischen Raum.

Russland soll seine Schweinefleischerzeugung auf knapp 4,3 Mio. t erweitern. Dadurch soll sowohl der steigende Verbrauch als auch die erwarteten zunehmenden Exporte gedeckt werden. Allerdings sind die Ausfuhrsteigerungen nach China bisher nur im geringen Umfange in Erfüllung gegangen. Das bremst zurzeit die russische Preisentwicklung.

Kanadas Schweinefleischerzeugung stagniert seit mehreren Jahren um die Größenordnung von etwas über 2,1 Mio. t Davon werden im steigenden Umfange rd. 1,4 Mio. t exportiert.

Großbritannien gerät zunehmend in den Blickwinkel der Ausfuhrländer, weil der GB-Selbstversorgungsgrad in den letzten 5 Jahren von rd. 65 % auf 58 % gefallen ist. Die Nettoimporte von derzeit 0,5 Mio. t legen jährlich zu, werden aber noch von verringerten Ausfuhrmengen gebremst. 

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