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07.24
09:09
Zunahmen und Rückgänge in den Erzeugungsgebieten gleichen sich aus

USDA schätzt Weltschweinefleischmarkt wenig verändert

USDA schätzt Weltmarkt für Schweinefleisch 2024 wenig verändert.

In seinem vierteljährlichen Juli-24-Bericht zum Schweinefleischmarkt schätzt das USDA eine wenig veränderte Gesamterzeugung in Höhe von 116,3 Mio. t. Der Verbrauch wird auf 115,1 Mio. t geringfügig niedriger als im Vorjahr veranschlagt. Der weltweite Handel soll auf der Exportseite etwas zulegen. In den einzelnen Erzeugungsgebieten sind jedoch unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten.

Im weltgrößten Produktionsgebiet China wird die Erzeugung um -2,1 % auf 56,75 Mio.t zurückfallen. Nach staatlichen Orientierungsvorgaben wurde die Sauenhaltung zurückgefahren, um auf diese Weise die Preise auf kostendeckenden Niveau zu stabilisieren. Mit aktuellen Notierungen um 3 €/kg ist bereits ein erster Erfolg erkennbar. Zur Deckung des Verbrauchs in Höhe von 58,15 Mio. t werden billige Importe von Teilstücken in Höhe von 1,5 Mio. t erwartet. Die Zeiten früherer Einfuhrmengen von 5 Mio. t mit Auswirkungen auf die Weltmarktpreise gehören der Vergangenheit an.

Für die zweitgrößte Erzeugungsregion EU-27 geht man von einer Steigerung von +1,7 % auf 21,15 Mio. t aus. Der EU-Verbrauch wird auf leicht zunehmende 18,1 Mio. t geschätzt. Dennoch ist der Pro-Kopf-Verbrauch von 33 kg im Jahre 2021 auf aktuelle 31 kg gefallen Der Export bleibt mit 3,15 Mio. t wenig verändert. Die Preise für das 2. Halbjahr 2024 neigen zur Schwäche.

Die USA erwarten eine kräftige Produktionszunahme von +3,1 % auf 12,77 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr. Der Inlandsverbrauch soll jedoch nur wenig (+0,2 %) auf 10 Mio. t steigen. Demzufolge steigen die Exporte um rd. 6,3 % auf 3,3 Mio. t mit besonderen Schwerpunkt nach Mexiko. An der Chicagoer Börse werden für die Herbst-/Wintermonate Kurse von 1,80 auf 1,60 €/kg fallend gehandelt.

Brasilien bleibt zwar mit einer Erzeugung von 4,56 Mio. t weiter auf Expansionskurs, aber die früher gehegten höheren Erwartungen erfüllen sich nicht. U.a. haben die Überschwemmungen im Südosten des Landes zu Beeinträchtigungen geführt. Der Inlandsverbrauch nimmt ebenfalls geringfügig auf 3,14 Mio. t zu. Die Schweinefleischausfuhren steigen jedoch auf 1,42 Mio. t. Das aktuelle Preisniveau bewegt sich zwischen 1,50 bis 1,65 €/kg.

Kanadas Schweineproduktion geht tendenziell weiter geringfügig auf 2,05 Mio. t zurück. Davon werden leicht zunehmende 1,4 Mio. t exportiert. Die Preise fallen unter die Linie von 1,50 €/kg.

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