Nach dem Fall von Afrikanischer Schweinepest in einem Stall in Weißrussland sind jetzt weitere Fälle bei Wildschweinen auf der gegenüberliegenden Seite der Grenze in Lettland gefunden worden. Gleichzeitig wurden weitere Funde im näheren Umkreis auf russischen Gebiet aufgedeckt.
Es muss mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass in der Wildschweinepopulation in diesem Gebiet die Schweinepest massiv virulent ist.
Es handelt sich um die afrikanische Form der Schweinepest, die um ein Vielfaches tödlicher verläuft als es bei der europäischen Variante der Fall ist.
Mit den neuen Funden erhöht sich der Infektionsdruck einer möglichen weiteren Verbreitung auf europäischen Boden.
Gegen die Afrikanische Schweinepsest gibt es keine Impfstoffe. Sollte also eine Verschleppung in Schweineställe stattfinden, wird im großem Umfange gekeult werden müssen.
Im Falle einer europäischen Schweinepest hat man auf das Keulen verzichtet und setzt dafür trotz einiger Bedenken einen Impfstoff ein. Das Problem des Impfens besteht in einem möglichen Verdecken des tatsächlichen Erregers.
Weitere Fälle von Schweinepest sind im Südlichen Teil Russlands gemeldet worden.