(AMI) In den Nachbarländern gibt es bei den Schweinepreisen kaum Bewegungen. Teils waren leichte Preisschwächen üblich, da die Feiertagssituation zum Osterfest mit den damit verbundenen fehlenden Schlachttagen zu einem umfangreichen Angebot bei einer begrenzten Nachfrage nach Schweinen führte. Dies trifft auf Österreich und Frankreich zu. Für die weitere Preisentwicklung in der neuen Woche sind meist unveränderte Kurse zu erwarten.
Highlight der Woche ist die Nachricht aus Belgien, wo die beiden größten Unternehmen der Schlachtbranche: Westvlees und Covalis fusionieren. Zusammen bündeln diese beiden Marktführer dann mit rund 80.000 Schlachtungen pro Woche ein Drittel des gesamten belgischen Marktes. Diese beiden Unternehmen wollen ihre Kräfte vereinen, um ihre Position auf den heimischen Markt zu stärken und sich eine nachhaltige Zukunft im europäischen und globalen Markt zu sichern. Der neue Verbund mit 1.700 Mitarbeitern und einen Jahresumsatz von 770 Mio. EUR soll den übersetzten Namen "belgische Schweinefleisch-Gruppe" tragen.
In Frankreich pendeln die Schlachtungen nach einer sehr starken Produktionswoche feiertagsbedingt zurück. Bei leicht sinkenden Schlachtgewichten wird mit knapp behaupteten Kursen gerechnet. In Italien hat sich der Schweinefleischabsatz im Zuge der Osterfeiertage belebt. Für Koteletts gibt es eine rege Nachfrage. Insgesamt stehen sich Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Keine Preisveränderung gibt es auch in Spanien, da hier die Preise bis nach Ostern festgeschrieben wurden.