02.
08.23
Durchschnittspreis gesenkt

Schweine News, 02.08.2023

Bullish
  • anhaltend kleines Lebendangebot
  • Fleischangebot bleibt begrenzt
Bearish
  • Fleischabsatz verläuft schleppend
  • wetterbedingt schwache (Grill)Nachfrage

Deutschland:  V-Preis  2,40 €/kg (Spanne 2,40 – 2,50 €/kg)

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 652.591 Schweinen (Vorwoche 694.212)  kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte bleiben mit 96,9 kg vergleichsweise niedrig.

Die Voranmeldungen bleiben mit 260.300 Schweinen (Vorwoche 242.100) weiter auf unverändert niedrigem Niveau.

Auf der ISN-Auktion am Di, 01.Aug. 2023 wurde ein Durchschnittspreis von 2,56 €/kg bzw. -2 ct/kg zur Vorauktion in einer Spanne von 2,56 bis 2,56 €/kg erzielt.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 02.08.2023 bis 09.08.2023 auf 2,40 €/kg in einer Spanne von 2,40 bis 2,50 €/kg festgesetzt worden.  

ASP:  Mit Stand vom 27. Juli 2023 sind 5.489 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Die Freude daß In einigen Sperrzonen Brandenburgs seit mehr als 8 Monaten keine Fälle mehr aufgetreten, kam zu früh. Jetzt sind wieder neue Funde aufgetreten.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark wurden in der 31. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,04 €/kg wiederholt unverändert beibehalten.

In Belgien werden die Preise in der 31. KW 2023 mit 2,33 €/kg unverändert beibehalten.   

In den Niederlanden wurden die Preise in der 31. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten 2,31 €/kg um -7 ct/kg gesenkt.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise auf 2,338 €/kg um -1,5 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Schlachtzahlen bleiben auf niedrigen 349.128; aber die wetterbedingte Nachfrage fällt schwach aus.  

In Italien sind die Notierungen in der 31. KW 2023 zum ersten Mal seit Wochen konstant geblieben. Das Angebot reicht für die Nachfrage aus. Die Urlaubssaison hat Höhepunkt überschritten.

In Spanien bleiben die Preise in der 30. KW 2023 mit vergleichbaren 2,64 €/kg seit rd. 4 Monaten unverändert. Ein knappes Lebendangebot bei begrenzten Absatzmöglichkeiten im In- und Ausland sind die beiden entscheidenden Faktoren.

In den USA/IOWA sind die Preise weiter auf 2,09 €/kg gestiegen. Niedrige Schlachtzahlen, Schlachtgewichte und geringe Kühlhausvorräte treiben die Teilstückepreis (Grillware) in der Barbecue-Saison nach oben. Für den Okt.-23 notieren die Börsenkurse noch bei 1,72 €/kg.

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt wieder auf 1,54 €/kg angestiegen. Die Nachfrage zum Monatswechsel mit neuen Lohn- und Gehaltszahlungen belebt die Nachfrage. Das Lebend-angebot bleibt saisonbedingt begrenzt. Der Schweinefleischexport nach China (50 %) hat an Schwung verloren.

China: Die Preise stabilisieren sich auf 2,34 €/kg. Die Sep.-23-Kurse werden umgerechnet mit 2,89 €/kg gehandelt. Erst für den verbrauchsintensiven Monat Jan 2024 rechnet man wieder mit 2,97 €/kg. Der Preisrückgang ist überwiegend auf die einkommensbedingt schwache Nachfrage zurückzuführen.

Fazit:Die Ferien-/Urlaubszeit in einigen Bundesländern gehen dem Ende entgegen.  Aber das Wetter dämpft die (Grill)Nachfrage. Verarbeitungsware verursacht Absatzschwierigkeiten.   Es mehren sich verstärkt die Anzeichen, dass das Preishoch nicht mehr zu halten ist.

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ZMP Live Expertenmeinung

Die schwierige Absatzlage im Fleischsektor verursacht erheblichen Druck auf die Schweinepreise. Schlechtwetter und die noch andauernde Urlaubssaison sowie inflationsbedingt gestiegene Verbraucherpreise sind die Hauptursachen. Dennoch bleibt das Lebendangebot überschaubar gering. 

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