Deutschland: V-Preis 2,20 €/kg (Spanne 2,20 – 2,20 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 620.000 Schweinen (Vorwoche 752.857) feiertagsbedingt kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 97,7 kg etwas gestiegen.
Die Voranmeldungen fallen mit 264.900 Schweinen (Vorwoche 245.200) wieder größer aus.
Die ISN-Auktion am Di, 02.Apr. 2024 brachte durchschnittlich 2,27 €/kg in einer Spanne von 2,26 – 2,28 €/kg. Der Überstand lag bei 60 %.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 04.04.2024 bis 10.04. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von 2,20 - 2,20 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 29. Mrz. 2024 wurden bisher 5.678 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. Im Febr.2024 wurden 30 Fälle bestätigt, davon 26 um Dresden.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 14. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,81 €/kg unverändert stehen geblieben.
In Belgien sind in der 14. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten worden.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 14. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg unverändert fortgesetzt.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,03 €/kg stehen geblieben. Die Schlachtzahlen bleiben mit 351.526 Schweine weiter unterdurchschnittlich bei einem Schlachtgewicht von 96,38 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 14. KW 2024 um +1 ct/kg erhöht worden. Ein begrenztes Angebot trifft auf eine durchschnittliche Nachfrage.
In Spanien werden die Preise in der 14. KW 2024 mit vergleichbaren 2,35 €/kg unverändert beibehalten. Das Lebendangebot bleibt bei gedämpfter Nachfrage knapp.
In den USA/IOWA wurde der bisherige Anstieg der Erzeugerpreise auf aktuelle 1,64 €/kg (-2 ct/kg) zurückgesetzt. Die Schlachtzahlen sind feiertagsbedingt niedrig, Die Teilstückepreise haben weiter angezogen. Die Kühlhausvorräte sind gefallen. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse über 2,12 €/kg gehandelt. Die Herbst-/Wintertermine liegen jedoch wieder bei durchschnittlich 1,75 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt auf 1,55 €/kg stabilisiert. Die Nachfrage aus der Verarbeitungsbranche läßt zu wünschen übrig. Die Unterstützung vom Exportgeschäft ist noch gering. Für das Jahr 2024 werden jedoch steigende Verkaufszahlen bei hohen Preisen erwartet.
China: Die Kurse haben sich wieder auf 2,51 €/kg stabilisiert. Die saisonal übliche Nachfrage-schwäche bleibt vorerst bestehen. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,59 €/kg gehandelt. Der zuletzt ermittelte Sauenbestand beträgt 40,6 Mio. t Tiere und ist damit noch weit entfernt von der politischen Zielmarke von 39 Mio. in einer Spanne von 92 bis 105 %
Fazit: In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise mit wenigen Ausnahmen auf dem erhöhten Preisniveau stehen geblieben. Geringe Schlachtzahlen, niedrige Voranmeldungen, kleine Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage sorgen für feste Schweinepreise. Das Ostergeschäft hat nicht den erhofften Aufschwung gebracht. Der Monatsbeginn könnte für Belebung sorgen.
ZMP Live Expertenmeinung
Das fortgesetzt begrenzte Lebendangebot hält die Preise stabil, auch wenn die Fleischnachfrage sehr verhalten ausfällt. Für die kommenden Wochen und Monate sollte mit näher rückender Grillsaison das Fleischabsatzpotenzial zunehmen und Preisspielräume nach oben eröffnen.