Deutschland:V-Preis 1,92 €/kg (Spanne 1,92 – 1,92 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 765.060 Schweinen (Vorwoche 753.316) gestiegen, die Schlachtgewichte mit 98,6 kg sind etwas zurückgegangenen.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 278.400 (Vorwoche 279.300).
Die ISN-Auktion am Di, 03.12.2024 ist ausgefallen.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 05.12.2024 bis 11.12.2024 auf 1,92 €/kg in einer Spanne von 1,92 – 1,92 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind bisher zusammen 552 ASP (+40 zur Vorwoche) infizierte Wildschweine gefunden worden. In Rheinland-Pfalz und Bad.-Württemberg bleiben die Fallzahlen stabil.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 49. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,60 €/kg zum wiederholten Male unverändert beibehalten.
In Belgien werden in der 49. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,91 €/kg ebenfalls unverändert fortgesetzt.
In den Niederlanden bleiben die Notierungen in der 49. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,85 €/kg auch unverändert.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 1,87 €/kg unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen sind nach der vorigen Feiertagswoche mit 366.732 wieder auf Durchschnittswerte angestiegen; die Schlachtgewichte liegen bei 98,2 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 49. KW 2024 um weitere -4 ct/kg auf 1,93 €/kg zurückgesetzt worden. Ein steigendes Inlandsangebot und preisgünstige Importe drücken auf die Kursentwicklung.
In Spanien wird in der 49. KW 2024 mit 2,06 €/kg der Preis ein weiteres Mal beibehalten. Das Lebendangebot im Inland ist knapp ausreichend. Das Exportgeschäft läuft nur durchschnittlich.
In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise auf 1,77 €/kg etwas zurückgefallen. Die Schlachtzahlen bleiben auf dem erreichten Niveau. Die Terminkurse für den neuen Frontmonat Febr.-25 liegen bei durchschnittlich 1,70 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind auf 2,07 €/kg zurückgefallen. Der Hauptgrund liegt in der schwächeren Währung. Das Exportgeschäft bildet die tragende Säule für das erreichte hohe Preisniveau. Ein neues Handelsabkommen mit China bietet günstige Zukunftsaussichten.
China: Die Kurse sind mit 2,96 €/kg weiter zurückgegangen. Das Angebot reicht für die Nachfrage aus. Der Monat Jan-2025 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 2,60 €/kg gehandelt. Nach dem chinesischen Neujahrsfest am 29.Jan.2025 gehen die Notierungen weiter auf 2,40 €/kg zurück. Der Rindfleischverzehr (7,7 kg/Kopf) steigt, während Schweine- und Geflügelfleisch stagniert.
Fazit: Ein weitgehend stabiles Lebendangebot und eine vorweihnachtliche Nachfragestimmung halten sich die Waage. Der Fleischabsatz bei Edelteilen und Verarbeitungsware verläuft zurzeit weitgehend reibungslos.
Die Spanne zwischen Weihnachten und Neujahr fällt mit 4 Schlachttagen in diesem Jahr besonders gering aus. Zusätzlich fehlen urlaubsbedingt Arbeitskräfte vor allem in Verarbeitungsbetrieben; es geht viel Ware in den Froster. Eine rechtzeitige Steuerung des Lebendangebots zur Vermeidung von Absatzstau und Preisdruck in der 1. Jan.-25-Woche sollte durchgeplant werden.
ZMP Live Expertenmeinung
Das saisonal übliche leicht steigende Lebendangebot trifft auf eine freundliche Nachfrage im Vorweihnachtsgeschäft. Das führt zu anhaltend stabilen Preisen. Aussichten auf ein Preissteigerungspotenzial sind nicht erkennbar. Sorgen bereitet die Preisentwicklung über die kommenden Feiertage zum Jahreswechsel wegen fehlender Schlachttage.