Deutschland:V-Preis 1,72 €/kg (Spanne 1,72 – 1,72 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 715.805 Schweinen (Vorwoche 695.008) größer ausgefallen, die Schlachtgewichte bleiben mit 99,3 kg immer noch überdurchschnittlich.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 281.900 (Vorwoche 300.200)
Die ISN-Auktion am Di, 04.03.2025 ist ausgefallen.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 06.03.2025 bis 12.03.2025 auf 1,72 €/kg in einer Spanne von 1,72 – 1,72 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind bisher zusammen 1.326 ASP (+99 zur Vorwoche) infizierte Wildschweine gefunden worden. In Rheinland-Pfalz bleibt die Lage unverändert.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 10. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,50 €/kg um +3 ct/kg erhöht.
In Belgien werden in der 10. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,72 €/kg um +1 ct/kg angehoben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 10. KW 2025 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,75 €/kg um +1 ct/kg erhöht.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 1,86 €/kg unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen bewegen sich nur wenig; die Schlachtgewichte werden etwas leichter.
In Italien sind die Notierungen in der 10. KW 2025 mit 1,53 €/kg nochmal um -2 ct/kg gesenkt worden. Das Angebot fällt für die Nachfrage ausreichend hoch aus.
In Spanien wird in der 10. KW 2025 mit 2,14 €/kg der Preis nochmal um +4 ct/kg erhöht. Das Inlandsangebot muß durch Importe zur Bedarfsdeckung ergänzt werden.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise am Di, 04.03. auf 1,88 €/kg leicht nachgegeben. Die Teilstückpreise sind ebenfalls zurückgegangen. Die Schlachtzahlen bleiben auf dem erreichten Niveau. Die Terminkurse für den neuen Frontmonat Apr.-25 haben sich auf 1,77 €/kg leicht ermäßigt. Kurssteigerungen werden in den Sommermonaten erwartet, aber ein deutlicher Preisrückgang im 4. Quartal 2025.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind nach dem kurzen Zwischenhoch wieder auf 1,84 €/kg wieder zurückgefallen. Eine schwache Inlandsnachfrage in der Karnevalswoche und der schwächer gewordene Wechselkurs haben entscheidend dazu beigetragen. Die Erwartungen für 2025 bleiben weiterhin positiv gestimmt.
China: Die Kurse befinden sich mit 2,77 €/kg in der saisonüblichen Abwärtsentwicklung. Der Monat Mrz.-2025 wird an der Dalian-Börse mit 2,31 €/kg notiert, erst in den Sommermonaten sind wieder Preissteigerungen zu erwarten. Die Schweinefleischerzeugung liegt um -1,6 % niedriger als in den Vorjahren.
Fazit: Noch scheinen Schlachtzahlen in Deutschland angesichts der zurückhaltenden Nachfrage für ein Preissteigerungspotenzial zu groß zu sein. In den benachbarten Ländern mit Ausnahme Italiens sind erste Preisaufbesserungen durchsetzbar. Die niedrigen Voranmeldungen und das Ende der Karnevalszeit könnten für einen Stimmungswechsel sorgen.
ZMP Live Expertenmeinung
Der deutsche Schweinefleischmarkt bleibt trotz geringerer Schlachtzahlen im Vergleich zu früheren Jahren auf dem ermäßigten Preisniveau stehen. Im Gegensatz dazu kommt in der Mehrzahl der benachbarten EU-Mitgliedstaaten eine Preisaufwärtsbewegung zustande.
Niedrige Voranmeldungen hierzulande könnten ein Zeichen für eine Besserung auch hierzulande sein.