Deutschland:V-Preis 1,92 €/kg (Spanne 1,92 – 1,92 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 641.129 Schweinen (Vorwoche 763.768) feiertagsbedingt gefallen, die Schlachtgewichte mit 98,5 kg etwas gestiegen.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 274.500 (Vorwoche 275.350).
Die ISN-Auktion am Di, 05.11.2024 ergab einen Durchschnittspreis von 1,94 €/kg (Spanne 1,94 -1,94 €/kg).
Der V-Preis ist für die Zeit vom 07.11.2024 bis 13.11.2024 auf 1,92 €/kg in einer Spanne von 1,92 – 1,92 €/kg festgesetzt worden
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwischenzeitlich 366 ASP (+26 zur Vorwoche) infizierte Wildschweine gefunden worden. In Bad.-Württemberg wurde bisher 1 infiziertes Wildschwein bestätigt.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 45. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,63 €/kg wiederholt unverändert beibehalten. Der Selbstversorgungsgrad (SVG) liegt knapp unter 600 %
In Belgien werden in der 45. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,91 €/kg unverändert beibehalten. (SVG 200 %)
In den Niederlanden bleiben die Notierungen in der 45. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,85 €/kg unverändert. (SVG 280 %)
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 1,87 €/kg um -1 ct/kg gesenkt. Die Schlachtzahlen sind auf 362.277 leicht zurückgegangen; die Schlachtgewichte sind mit 96,95 kg stabil geblieben. Der Absatz bleibt schwierig. (SVG 110 %)
In Italien sind die Notierungen in der 45. KW 2024 um -1 ct/kg zurückgesetzt worden. Damit endet eine 14-wöchige Preissteigerung um 55 ct/kg. Der italienische Markt mit fallenden 60 % SVG muß mit steigenden Importen ausgeglichen werden.
In Spanien wird in der 45. KW 2024 mit 2,06 €/kg der Preis um nochmalige -2 ct/kg gesenkt. Das Lebendangebot steigt. Das Absatzgeschäft im In- und Ausland wird durch das hohe Preisniveau spürbar eingeschränkt. Der SVG liegt bei rd. 200 %
In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise auf 1,64 €/kg zurückgefallen. Die Schlachtzahlen sind nochmal etwas gestiegen. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen bei durchschnittlich 1,58 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind nochmal auf 1,98 €/kg gestiegen. Ausschlaggebend waren die hohen Exporte, die im Okt um 38 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Der Wechselkurs hat sich unwesentlich verändert.
China: Die Kurse sind mit 3,14 €/kg wieder ein wenig zurückgegangen. Das Angebot reicht für eine leicht anziehende Nachfrage aus. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,09 €/kg gehandelt. Für die Frühjahrsmonate 2025 werden jedoch nur noch Kurse um 2,40 €/kg notiert.
Fazit: Die saisonal übliche Steigerung des Lebendangebots im letzten Vierteljahr 2024 drückt bei begrenzter Nachfrage auf die Preise. In den westlichen Nachbarstaaten wurden die Preise ebenfalls zurückgenommen. Hoffnungen richten sich auf das Vorweihnachtsgeschäft.
Das durchschnittliche Preisniveau in der EU bleibt vorerst überwiegend stabil.
ZMP Live Expertenmeinung
Im letzten Quartal eines Jahres steigen üblicherweise die Schlachtzahlen etwas an. Im Vergleich zu früheren Jahren liegt das Potenzial aber erheblich geringer. Hoffnungen richten sich auf das Vorweihnachtsgeschäft.