Deutschland:V-Preis 2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 705.953 Schweinen (Vorwoche 706.293) geringfügig kleiner geworden, die Schlachtgewichte sind mit 97,1 kg kleiner
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche 264.300 betragen (Vorwoche 254.200 )
Die ISN-Auktion am Di, 06.08.2024 hat knapp 2,15 €/kg gebracht (2,145 – 2,145 €/kg)
Der V-Preis ist für die Zeit vom 08.08.2024 bis 14.08.2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von 2,00 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: Mit Stand vom 05. Aug. 2024 wurden bisher 5.899 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg und Hessen nachgewiesen. Um Groß-Gerau (nordwestlich von Darmstadt in Hessen) sind zwischenzeitlich 79 ASP infizierte Wildschweine gefunden worden. Die neuen Fälle überschreiten die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz. In 5 Betrieben mit Hausschweinen in Bestandsgrößen von 1.100, 170, 17 und zuletzt 1.800 Tieren wurde ASP nachgewiesen und die Herden gekeult.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 32. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,68 €/kg unverändert festgelegt worden.
In Belgien sind in der 32. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,01 €/kg unverändert geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 32. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,00 €/kg um -3 ct/kg reduziert worden.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 2,06 €/kg um -6 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Schlachtzahlen gehen auf 337.729 zurück; die Schlachtgewichte geben mit 95,60 kg nach.
In Italien sind die Notierungen in der 32. KW 2024 um nochmal um weitere +4 ct/kg gestiegen. Steigende Urlauberzahlen erhöhen die Fleischnachfrage. ASP-Fälle mindern das Angebot.
In Spanien wird in der 32. KW 2024 mit unveränderten 2,41 €/kg dem knappen Lebendangebot Rechnung getragen. Die Urlaubssaison sorgt für Absatzsteigerungen im Inland, während das hohe Preisniveau den Export bei einem Selbstversorgungsgrad von rd. 200 % bremst.
In den USA/IOWA haben sich die Erzeugerpreise auf 1,74 €/kg stabilisiert. Die Schlachtzahlen bewegen sich wieder auf durchschnittlichem Saisonniveau. Die Kühlhausvorräte bleiben niedrig. Die Teilstückepreise insbesondere für Grillartikel sind nochmal angezogen. Für die sommerliche Grillsaison werden Börsenkurse auf aktuellen Niveau notiert. Die Terminkurse für den Dez.-24 liegen aber nur bei durchschnittlich 1,59 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind währungsbedingt auf umgerechnete 1,63 €/kg zurückgegangen. Das Lebendangebot reicht gerade aus, die Inlandsnachfrage und Exportmengen zu beliefern.
China: Die Kurse sind weiter auf 3,23 €/kg gestiegen. Das reduzierte Angebot trifft auf eine saisonal ansteigende Nachfrage. Der Monat Nov-2024 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 3,06 €/kg gehandelt. Im Mrz.2025 werden Kurse von 2,55 €/kg gehandelt.
Fazit: Die Durchschnittspreise haben mit 2,00 €/kg erwartungsgemäß nachgegeben. Bei wenig veränderten Lebendangebot ist die schwache urlaubsbedingte Nachfrage ausschlaggebend für das bröckelnde Preisniveau.
ZMP Live Expertenmeinung
Die urlaubszeitbedingt schwache Nachfrage im LEH sowie bei den Verarbeitungsbetrieben aufgrund von Betriebsferien hat die Preise nach unten gedrückt. Die reduzierten Schlachtzahlen sind immer noch mehr als ausreichend. Vor dem Ende der Urlaubssaison ist keine nennenswerte Änderung zu erwarten.