Deutschland:V-Preis 1,82 €/kg (Spanne 1,80 – 1,85 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 443.527 Schweinen (Vorwoche 677.896) aufgrund der fehlenden Schlachttage kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte mit 99,8 kg sind gestiegen.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 366.300.
Die ISN-Auktion am Di, 07.01.2025 ist ausgefallen.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 09.01.2025 bis 15.01.2025 auf 1,82 €/kg in einer Spanne von 1,80 – 1,85 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind bisher zusammen 750 ASP (+102 zum 20.12.2024) infizierte Wildschweine gefunden worden. In Rheinland-Pfalz hat sich die Lage beruhigt.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 02. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,50 €/kg unverändert beibehalten.
In Belgien werden in der 02. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,82 €/kg unverändert fortgesetzt.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 02. KW 2025 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,77 €/kg um -4 ct/kg zurückgesetzt.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 1,87 €/kg unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen sind mit 361.000 wieder auf Durchschnittswerte zurückgefallen; die Schlachtgewichte liegen bei 98,2 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 02. KW 2025 mit 1,73 €/kg um -4 ct/kg gesenkt worden. Ein zunehmendes Inlandsangebot sowie große Importmengen drücken bei verhaltener Nachfrage auf die Kursentwicklung.
In Spanien wird in der 02. KW 2025 mit 2,06 €/kg der Preis ein weiteres Mal beibehalten. Das Lebendangebot im Inland bleibt vorerst knapp ausreichend. Das Exportgeschäft läuft durchschnittlich.
In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise zu Jahresbeginn auf 1,71 €/kg angestiegen. Die Schlachtzahlen liegen aktuell auf ermäßigen Niveau. Die Kühlhausvorräte sind etwas gefallen. Die Teilstückpreise können sich im Durchschnitt behaupten. Die Terminkurse für den neuen Frontmonat Febr.-25 liegen weiterhin bei durchschnittlich 1,67 €/kg.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind auf 1,64 €/kg (-2 ct/kg) zurückgefallen. Der Hauptgrund liegt in der nachlassenden Inlandsnachfrage, verstärkt durch die schwächere Währung. Die wochenlange Hochpreisphase gehört vorerst der Vergangenheit an. Für 2025 wird von einer Produktionssteigerung von +2 % und einer Exportzunahme von +7,4 % ausgegangen. Mit Mexiko wurden Lieferverträge geschlossen.
China: Die Kurse sind weiter auf 2,88 €/kg zurückgefallen. Die Angebotsmengen treffen auf eine nachgebende Nachfrage. Der Monat Jan-2025 wird an der Dalian-Börse mit Kursen um 2,48 €/kg gehandelt. Nach dem chinesischen Neujahrsfest am 29.Jan.2025 sollen die Notierungen weiter auf 2,30 €/kg zurückgehen. Der Sauenbestand hat zwar um -3,2 % abgenommen, liegt aber über dem Zielwert.
Fazit: Ein steigendes Lebendangebot und eine nachweihnachtliche Absatzschwäche setzen die Preise unter Druck. In den Verarbeitungsbetrieben muß die über die Feiertage angestaute Ware in den Frostern aufgearbeitet werden. Erfahrungsgemäß wird die Marktlage in den kommenden Wochen weiter unter Druck stehen.
ZMP Live Expertenmeinung
Die übliche absatzschwierige Zeitspanne zum Jahresbeginn hat seine Spuren mit einem Preisabschlag von 10 ct/kg hinterlassen. Etwas überdurchschnittliche Voranmeldungen lassen vorerst weiteren Preisdruck erwarten.