Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 669.656 Schweinen (Vorwoche 774.604) feiertagsbedingt niedriger ausgefallen, die Schlachtgewichte sind bei 98,1kg gestiegen.
Die Voranmeldungen sind mit 270.800 Schweinen (Vorwoche 271.200) etwas weniger geworden.
Die ISN-Auktion am Di 07.11 2023 brachte einen Preis von 2,11 €/kg bei einem Überstand von 78 %.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 09.11.2023 bis 15.11.2023 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 03. Nov. 2023 sind 5.576 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Sep.2023 wurden nur noch 15 ASP-Fälle gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 45. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,89 €/kg unverändert geblieben
In Belgien sind die Preise in der 45. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,07 €/kg unverändert beibehalten worden.
In den Niederlanden werden die Preise in der 45. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg ebenfalls unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,79 €/kg um weitere -4 ct/kg gefallen. Die Schlacht-zahlen erreichen wegen Feiertag und Sturmschäden nur die Menge von 274.089;
In Italien sind die Notierungen in der 45. KW 2023 geringfügig höher gesetzt worden. Das Angebot bleibt knapp, nicht zuletzt verursacht durch die 15.000 ASP-Ausfälle.
In Spanien werden die Preise in der 45. KW 2023 mit vergleichbaren 2,25 €/kg um weitere -2 ct/kg gekürzt. Die preisbedingten Absatzschwierigkeiten im In- und Ausland zwingen zur Preisanpassung.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise mit 1,39 €/kg nochmal nachgegeben. Die Schlachtzahlen sind weiter angestiegen. Die Teilstückepreise bleiben unverändert. Für den neuen Frontmonat Dez.-23 notieren die Börsenkurse bei 1,49 €/kg. Für 2024 erwartet das USDA Produktions- und Absatzsteigerungen.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt währungsbedingt wieder auf 1,60 €/kg angestiegen. Die Nachfrage im Inland hat sich gefangen. Der Export steht unter starken Konkurrenzdruck aus Nordamerika.
China: Die Preise haben sich bei 2,73 €/kg stabilisiert. Die Importe haben nachgelassen. Erst für den verbrauchsintensiven Monat Jan 2024 rechnet man wieder mit 2,80 €/kg. Für 2024 erwartet man eine stabile Erzeugung bei reduzierter Nachfrage nach dem chinesischen Neujahrsfest. China erlaubt in Zukunft russische Schweinefleischlieferungen aus ASP-freien Regionen.
Fazit: Die Erwartungen richten sich auf ein anlaufendes Vorweihnachtsgeschäft. Angesichts der gesunkenen Schlachtzahlen wirken sich Feiertage nur noch wenig auf die Preisbildung aus. Die Schlachtzahlen stabilisieren sich auf über 740.000 je Woche Die Voranmeldungen bleiben auf begrnezt gestiegenem Niveau. Die Preise stehen unter einer gewissen Spannung.
ZMP Live Expertenmeinung
Angebot und Nachfrage im Lebendviehgeschäft sind weitgehend ausgeglichen. Im Fleischgeschäft regt sich die Nachfrage nach Frischfleisch und Verarbeitungsware. Das Vorweihnachtsgeschäft wirft seine ersten Schatten voraus. Vorerst bleiben die Preise stabil.