Deutschland:V-Preis 1,95 €/kg (Spanne 1,95 – 2,00 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit vorläufig rd 715.000 Schweinen (Vorwoche 714.617) unverändert ausgefallen, die Schlachtgewichte sind bei 98,5 kg stehengeblieben.
Die Voranmeldungen für die lfd. Woche betragen 249.900 (Vorwoche (251.100)
Die ISN-Auktion am Di, 08.04.2025 hat ein Ergebnis von 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,08 – 2,13 €/kg geliefert.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 10.04.2025 bis 16.04.2025 auf 1,95 €/kg in einer Spanne von 1,95 – 2,00 €/kg festgesetzt worden.
Schlachtschweinemarkt Deutschland
ASP: In Hessen und Rheinland-Pfalz sind bisher zusammen 1.630 ASP (+71 zur Vorwoche) infizierte Wildschweine gefunden worden. Vorerst bleibt es bei 2 grenznahen Fällen in Baden-Württemberg.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark werden in der 15. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,64 €/kg um + 4 ct/kg nochmal heraufgesetzt.
In Belgien werden in der 15. KW 2025 die vergleichbar gerechneten Preise von 1,93 €/kg um weitere +8 ct/kg angehoben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 15. KW 2025 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,0 €/kg um weitere +7 ct/kg erhöht.
In Frankreich/Bretagne werden die vergleichbaren Preise mit 1,92 €/kg nochmalum +3 ct/kg angehoben.
In Italien sind die Notierungen in der 15. KW 2025 um weitere +3 ct auf 1,56 €/kg LG erhöht worden. Das Angebot aus dem In- und Ausland fällt für die vorösterliche Nachfrage knapp aus.
In Spanien wird in der 15. KW 2025 mit 2,29 €/kg der Preis nochmal um +3 ct/kg erhöht. Das niedrige Inlandsangebot wird durch Importe aus Frankreich und den Niederlanden ergänzt.
In den USA/IOWA sind die Erzeugerpreise am 07.04. auf 1,70 €/kg zurückgefallen. Die Schlachtzahlen sind gestiegen. Die Teilstückpreise reagieren zurzeit uneinheitlich. Die Terminkurse für den neuen Frontmonat Mai.-25 haben sich bei 1,79 €/kg eingependelt. In den Sommermonaten werden nur noch begrenzte Preissteigerungen erwartet. Die US-Zollpolitik bremst den Export aus.
Brasilien: Die Erzeugerpreise sind wieder auf 1,66 €/kg zurückgegangen. Trotz steigender Inlandspreise hat der schwächere Währungskurs entscheidend zum Rückgang beigetragen. Hohe Erwartungen für 2025 richten sich auf das Exportgeschäft.
China: Die Kurse befinden sich mit unverändert 2,58 €/kg in der saisonüblichen Abwärtsentwicklung. Der Monat Mai.-2025 wird an der Dalian-Börse mit 2,24 €/kg notiert, erst in den Sommermonaten sind wieder moderate Preissteigerungen zu erwarten. Die Schweinefleischerzeugung 2025 wird unter Vorjahr bleiben. Die steigenden Rindfleischeinfuhren sollen gebremst werden zugunsten der Schweinefleischnachfrage.
Fazit: Das Schweinefleischangebot bleibt knapp für die steigende vorösterliche Nachfrage. Entsprechend kräftig fallen die Aufschläge für die Notierung in den benachbarten Ländern aus. Hierzulande wurde nur die obere Spanne erweitert. In der nächsten Woche fällt ein Schlachttag aus.
ZMP Live Expertenmeinung
Eine steigende Nachfrage in den Vorosterwochen trifft auf ein begrenzt kleines Angebot. Die Schlachtzahlen bleiben auf niedrigen Niveau. Für die notwendige Bevorratung der Grillsaison bleiben die Mengen zu gering.
In den benachbarten Erzeugungsgebieten ziehen die Preise überwiegend an. Der EU-Binnenmarkt ist generell knapp versorgt.